Die Europameisterschaft wird zur Wahlkampfbühne, da die Regierungsspitze plant, das Achtelfinalspiel Österreichs gegen die Türkei im Stadion zu verfolgen. Bundeskanzler Karl Nehammer von der ÖVP wird persönlich vor Ort sein, um das Team anzufeuern. Ebenfalls wird Vizekanzler Werner Kogler von den Grünen mit dem Zug zum Spiel in Leipzig reisen.
Nach dem spannenden Match plant die Regierungsspitze eine Kabinenparty mit dem Team, ähnlich wie beim vorherigen Sieg gegen die Niederlande in Berlin. Auch andere Regierungsmitglieder waren bereits live im Stadion, darunter Karoline Edtstadler, die das Eröffnungsspiel gegen Frankreich verfolgte, und Innenminister Gerhard Karner, der das Spiel gegen Polen besuchte und den polnischen und deutschen Innenminister traf. Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka war ebenfalls vor Ort und sie alle drücken nun von zuhause aus die Daumen.
In Bezug auf die Opposition genoss SPÖ-Chef Andi Babler das Public Viewing in Wien, während FPÖ-Chef Herbert Kickl die Spiele zuhause im Fernsehen verfolgt. Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger zeigt sich ebenfalls fußballbegeistert. Sogar Bundespräsident Alexander Van der Bellen ist ein Fan der österreichischen Nationalmannschaft und fiebert mit Freunden zuhause mit.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner hat bereits vor dem Gruppensieg verkündet, dass Österreich Europameister werden wird. Obwohl Teamchef Ralf Rangnick dies als unwahrscheinlich einschätzt, betont er, dass Österreich jeden Gegner schlagen kann. Die Unterstützung der Fans spielt dabei eine entscheidende Rolle.
