Vizepräsidentin Schumann: „Väter wollen mehr Zeit mit ihren Kindern!“
ÖGB unterstützt AK-Forderungen im Rahmen des Wiedereinstiegsmonitorings
Wien (OTS) – Die ÖGB-Vizepräsidentin und Frauenvorsitzende Korinna Schumann unterstützt die Forderungen der Arbeiterkammer (AK) im Rahmen des Wiedereinstiegsmonitorings. Insbesondere setzt sie sich dafür ein, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Väter erleichtert wird. Obwohl bereits viele Väter die Möglichkeit der Väterkarenz nutzen, müssen noch mehr Männer dazu ermutigt werden, sich für diese Option zu entscheiden. Schumann kritisiert, dass Unternehmen es Vätern oft schwer machen, Job und Familie in Einklang zu bringen. Sie betont, dass die Forderungen der AK positive Auswirkungen auf die Gleichstellung von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt sowie bei der Aufteilung unbezahlter Arbeit haben würden. Allerdings scheint das Interesse seitens der Arbeitgeber und der Regierung daran zu fehlen.
Schumann äußert Unverständnis dafür, dass das Familienarbeitszeitmodell, das von ÖGB und AK vorgeschlagen wurde, noch nicht von der Regierung umgesetzt wurde. Dieses Modell sieht vor, die Zeit für unbezahlte und Erwerbsarbeit gerecht auf beide Elternteile aufzuteilen. Schumann fordert zudem einen Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz ab dem ersten Geburtstag des Kindes. Sie kritisiert, dass die Regierung durch mangelnde Information zur Väterkarenz, Nicht-Ausweitung des Partnerschaftsbonus und unzureichende Kinderbetreuung diejenigen Eltern, die in Teilzeit arbeiten, benachteiligt. Dies führt laut Schumann dazu, dass die Beteiligung von Vätern an der Kinderbetreuung abnimmt. Schumann betont jedoch, dass die Zahlen eindeutig zeigen, dass Väter mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen möchten.
Quelle: ÖGB Österreichischer Gewerkschaftsbund / ots