Bei den Wahlen zum Nationalrat in Österreich steht die rechtsradikale Freiheitliche Partei (FPÖ) laut Umfragen vor einem potenziellen Sieg. Die FPÖ wird voraussichtlich zwischen 27 und 29 Prozent der Stimmen erhalten, was einem deutlichen Zuwachs im Vergleich zur vorherigen Wahl entspricht.
Die regierende Österreichische Volkspartei (ÖVP) von Kanzler Karl Nehammer verliert weiterhin an Unterstützung und kann nur noch mit 22 bis 24 Prozent rechnen. Ebenso verlieren die Grünen etwa die Hälfte ihrer Stimmen und erreichen lediglich rund 7 Prozent. Die oppositionelle Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) und die rechtsliberalen NEOS würden ihre Ergebnisse der letzten Wahl hingegen in etwa wiederholen.
Der Wahlkampf hat gezeigt, dass die etablierten Parteien die rechte Politik der FPÖ gestärkt haben. Sowohl die FPÖ als auch die Regierungsparteien konzentrieren sich verstärkt auf die Flüchtlingsfrage, wobei die Hetze gegen Flüchtlinge im Mittelpunkt steht.
Die politische Landschaft in Österreich spiegelt eine zunehmende Unterstützung für eine härtere Asylpolitik wider. Die Stimmung innerhalb der Bevölkerung zeigt jedoch, dass die Mehrheit der Österreicher an der Neutralität des Landes festhalten möchte, obwohl die politischen Parteien offen für eine Aufrüstung und Kriegsbeteiligung sind.
Die mögliche Zunahme rechtsextremer Straftaten und die politische Unterstützung für Kriegsmaßnahmen sind ebenfalls beunruhigende Entwicklungen im Vorfeld der Wahlen. Diese politische Dynamik spiegelt die tiefer liegenden sozialen und wirtschaftlichen Probleme des Landes wider, die durch Werksschließungen und Arbeitsplatzabbau verstärkt werden.
