Riesige Razzia enthüllt schockierende Machenschaften in Duisburg: Die Ermittler sind den dreisten Kindergeld-Betrügern auf der Spur! In einem berüchtigten Wohnkomplex rückte die Polizei an, um herauszufinden, ob alle gemeldeten Sozialleistungsempfänger tatsächlich dort leben. Diese Aktion ist Teil des Bestrebens, dem Abfluss der Sozialmittel ins Ausland Einhalt zu gebieten.
Unglaubliche 525,7 Millionen Euro ließen die Familienkassen 2023 auf Konten außerhalb Deutschlands fließen – eine Summe, die im Vergleich zu 2010 geradezu explodiert ist, als es noch bescheidene 35,8 Millionen Euro waren. Und trotz erheblicher Bemühungen sinken die Zahlen kaum: Im ersten Halbjahr 2024 wurden 258,5 Millionen Euro überwiesen, was einen kaum spürbaren Rückgang von 0,58 Prozent im Vergleich zu den 260 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum darstellt. Die Zahl der im Ausland lebenden Kinder ging ebenfalls leicht zurück.
Skepsis beim Kindergeld ins Ausland
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mehr als 320.000 Kinder beziehen Kindergeld im Ausland, darunter die meisten in Polen, wo allein im ersten Halbjahr 2024 satte 111 Millionen Euro landeten. Doch wer hat eigentlich Anspruch auf diese Gelder? Deutsche, die im Ausland arbeiten und hier Steuern zahlen, aber auch Ausländer mit Wohnsitz in Deutschland, die ihren fiskalischen Verpflichtungen nachkommen, können Kindergeld beziehen.
CDU-Expertin Antje Tillmann klärt, dass oft Kinder betroffen sind, deren Eltern nur vorübergehend im Ausland leben oder bei denen mindestens ein Elternteil in Deutschland arbeitet. Doch sie warnt auch: „Eine dritte Gruppe besteht aus den wenigen, aber ärgerlichen Missbrauchsfällen, die es unerwartet oft gibt.“
Betrug kennt keine Grenzen
Immer wieder flammen die Schlagzeilen über bandenmäßigen Kindergeldbetrug auf. Prominent ist der Fall von 2018, als massiv Familien aus Bulgarien nach Dortmund geschleust wurden. Die hohen Überweisungen basieren auf EU-Regelungen, die eine Anpassung an die Lebenshaltungskosten der Zielländer bisher blockieren. Trotz intensiver Bemühungen der Bundesregierung bleibt der Kampf gegen Sozialleistungsbetrug eine große Herausforderung. Jetzt haben die Behörden in Duisburg ernst gemacht und den Ermittlungen eine neue Dringlichkeit verliehen, um diesem perfiden Spiel ein Ende zu bereiten.