Politik

Raumordnung in Oberösterreich: Neue Perspektiven für den sparsamen Umgang mit dem Boden

Politikerin kritisiert "Milchmädchenrechnungen" zu Verbauungsgrad in Österreich und verdeutlicht, dass tatsächlich 15% verbaut sind, besonders in Oberösterreich.

In einer jüngsten Pressekonferenz in Linz mit dem Grünen Landesrat Stefan Kaineder hat die Raumplanerin Weber deutlich gemacht, dass die aktuelle Diskussion über den Flächenverbrauch in Österreich falsche Zahlen präsentiert. Laut Weber gibt es mehr verbauten Raum als angegeben, da man Berge und unbesiedelte Landschaften nicht vernachlässigen darf. Statt den vermeintlichen fünf Prozent sind es tatsächlich 15 Prozent des Netto-Österreichs, die bereits bebaut sind.

Besonders kritisiert Weber die Siedlungsentwicklung in Oberösterreich, die sich in den letzten Jahren enorm verschlechtert hat. Laut einer Studie hat sich die Zersiedelung in den letzten Jahrzehnten versechsfacht und verursacht nicht nur hohe Kosten, sondern macht die Region auch anfälliger für Katastrophen.

Weber und Kaineder kritisieren auch den Umgang mit Leerstand in Österreich. Es gibt eine enorme Anzahl leerstehender Wohnungen, die eigentlich für eine effizientere Nutzung zur Verfügung stehen könnten. Weber fordert daher mehr Engagement bei der Sanierung vorhandener Gebäude und plädiert für eine Leerstandsabgabe, um dem Flächenverbrauch entgegenzuwirken.

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Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Zweitwohnsitze und die mangelnde Nutzung von bereits gewidmetem Bauland. Weber betont die Notwendigkeit, den Boden sparsam zu nutzen und kritisiert die laxen Regelungen zur Umwidmung von ungenutzten Gebieten. Es besteht daher Handlungsbedarf, um die bestehenden Flächen effizienter zu nutzen und den weiteren Flächenverbrauch einzudämmen.

Quelle: www.nachrichten.at

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