Beim Sport-Event ISPO in München wurde Ralf Rangnick, der österreichische Fußball-Teamchef, mit dem Titel „Deutscher Fußball Botschafter 2024“ geehrt. Der Preis wird jährlich an Trainer und Spieler verliehen, die das positive Image des deutschen Fußballs im Ausland fördern. Rangnick appellierte bei der Verleihung an die Bedeutung des gesellschaftlichen Engagements von Profisportlern. Er brachte zum Ausdruck, dass Sportler heute nicht mehr Politik und Sport trennen sollten, da die Herausforderungen der Welt dafür zu groß sind. "Jeder hat ein Gefühl dafür, was korrekt und was nicht korrekt ist", betonte der 66-Jährige während seiner Dankesrede. Diese Auszeichnung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Rangnick und sein früherer Kollege Oliver Mintzlaff, der ehemalige Vorstandschef von RB Leipzig, eine Versöhnung beschlossen haben. Mintzlaff erklärte in einem Interview mit der „Leipziger Volkszeitung“, dass es wichtig war, ihre Differenzen auszuräumen.
Wiedergutmachung in Leipzig
Nach einer Phase der Funkstille haben sich Rangnick und Mintzlaff getroffen, um ihre frühere Zusammenarbeit zu reflektieren und einen Neuanfang zu wagen. "Wir sind mit dem gemeinsamen Entschluss aus dem Treffen gegangen, nur noch nach vorne zu schauen", bestätigte Rangnick. Mintzlaff, der ab dem 15. November in die Geschäftsführung der Red Bull GmbH eintritt, sieht die vergangene Zeit als "bewegte und bewegende Zeiten". Während ihrer gemeinsamen Karriere bei RB Leipzig haben sie viele Höhen und Tiefen durchlebt, was ihre Aussprache umso wertvoller macht. Mintzlaff und Rangnick erkennen nun die Notwendigkeit, als Team in die Zukunft zu blicken, während Rangnick sich gleichzeitig auf die bevorstehenden Spiele, möglicherweise gegen Bayern München oder Manchester City, vorbereitet, um sich gebührend von Leipzig zu verabschieden, wie auch in den Berichten von Krone und tz festgehalten wird.