Berlin (ots)
Heute hat der 45. Deutsche Psychotherapeutentag (DPT) in Berlin seine Pforten geöffnet – und der Schatten der gescheiterten Ampelregierung liegt schwer auf der Veranstaltung! Dr. Andrea Benecke, Präsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), macht unmissverständlich klar, welche Folgen das politische Versagen hat: „Das Hinauszögern der Gesetzgebung für psychisch kranke Menschen, das wir in den letzten drei Jahren erleben mussten, geht mit dem Auseinanderbrechen der Ampel-Koalition voll zulasten der Menschen mit psychischen Erkrankungen. Das ist fatal. Das ist desaströs.“ Es ist eine klare Ansage!
Inmitten dieser aufgeladenen Atmosphäre stehen drängende Fragen zur ambulanten und stationären Versorgung im Fokus. Auf dem DPT-Programm stehen bedeutsame Diskussionsbeiträge, unter anderem von Prof. Josef Hecken, der die Herausforderungen für die psychotherapeutische Versorgung und die Selbstverwaltung beleuchten wird, und Prof. Dr. Tom Bschor, der Entwicklungen in der Krankenhausversorgung für psychisch Erkrankte besprechen wird. Die Zeit drängt!
Wichtige Themen auf der Agenda
Bei dieser zweitägigen Delegiertenversammlung werden außerdem zahlreiche andere brisante Themen behandelt: Die Gebührenordnung für Psychotherapeut*innen (GOP), die psychotherapeutische Weiterbildung und der BPtK-Haushaltsplan 2025 stehen ebenso auf der Tagesordnung wie Jahresabschlüsse und Satzungsfragen. Birgit Gorgas, Stuart Massey-Skatulla und Dr. Jürgen Tripp lenken die Geschicke des Parlaments der Psychotherapeut*innen vom 15. bis 16. November.
Die Veranstaltung verspricht, ein Schlüsselmoment zur Wende in der gesundheitlichen Versorgung von psychisch kranken Menschen zu werden, die in den letzten Jahren aufgrund der fehlenden Gesetzgebung stagnierte. Die Delegierten sind gefordert, Lösungen zu finden, um die verloren gegangenen Jahre bestmöglich zu kompensieren und die Zukunft der psychotherapeutischen Versorgung zu sichern. Die Zeit ist gekommen, Handlungsdruck zu erzeugen!