Politik

Protest bei Deutschtürken: Ärger um nicht übertragene Türkei-Österreich EM-Spiel

Der EM-Ausschluss bei Deutschtürken: Warum fühlen sie sich ungerecht behandelt?

In der deutsch-türkischen Gemeinschaft herrscht Unmut vor dem EM-Achtelfinale zwischen der Türkei und Österreich. Die Entscheidung von ARD, ZDF und RTL, das Spiel nicht live zu übertragen, hat zu Empörung geführt.

Der bekannte Arzt Cihan Çelik äußerte sein Unverständnis über die Situation und betonte, dass in Deutschland eine große Anzahl von Menschen mit türkischem und österreichischem Migrationshintergrund lebe. Er kritisierte die exklusive Übertragung des EM-Spiels im Pay-TV und bezeichnete dies als unangemessen, da es Millionen von Türkei-stämmigen Menschen und eine beträchtliche Anzahl von Österreichern in Deutschland gebe, die regelmäßig Steuern und Rundfunkgebühren zahlten.

Die Entrüstung wegen der Nichtübertragung des Spiels im Free-TV spiegelte sich auch in den Meinungen anderer Personen wider. Viele Deutschtürken äußerten ihr Missfallen darüber, dass das Achtelfinale zwischen der Türkei und Österreich nicht auf ARD, ZDF oder RTL zu sehen sein wird.

Zudem kam es zu äußerst negativen Reaktionen auf Social-Media-Plattformen wie TikTok, wo Nutzer wie Mazdak und Can die Entscheidung als unverschämt betrachteten. Viele fragten sich, wofür sie eigentlich die Rundfunkgebühren monatlich zahlten, wenn sie dennoch wichtige Events wie die EM nicht im öffentlich-rechtlichen Fernsehen verfolgen könnten.

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Die Telekom verteidigte die exklusive Übertragung des Spiels Österreich gegen Türkei auf Magenta TV und bot eine monatlich kündbare Flex-Variante an. Diese kostet 10 Euro pro Monat und erfordert lediglich eine Internetverbindung, unabhängig davon, ob man Telekom-Kunde ist oder nicht. Trotz der technischen Zugänglichkeit des Spiels wurmt viele Deutschtürken die Frage nach Anerkennung und Respekt, die sie durch die Ausstrahlung des EM-Spiels im deutschen Free-TV vermissen.

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