Wolfgang Sobotka, derzeitiger Nationalratspräsident, sorgt innerhalb der ÖVP für Diskussionen und Uneinigkeit. Obwohl er bei den Landeslisten in Niederösterreich keine Platzierung erhielt, wurde er als potenzieller Kandidat für die Bundesliste im Herbst angesehen. Seine Beziehungen zu Kanzler Karl Nehammer und Klubchef August Wöginger wurden als vorteilhaft für eine aussichtsreiche Position eingeschätzt. Trotzdem blieb seine endgültige Platzierung auf der Liste noch ausständig und die Entscheidung darüber wurde noch nicht öffentlich kommuniziert.
Die mögliche Nominierung von Sobotka rief gemischte Reaktionen innerhalb der Partei hervor. Während einige seine langjährige Erfahrung und seine Nähe zu wichtigen Entscheidungsträgern als Vorteile betrachteten, gab es auch Kritik an seiner bisherigen Amtsführung. Einige Mitglieder äußerten Bedenken hinsichtlich seiner Entscheidungen und Handlungen während seiner Amtszeit als Nationalratspräsident.
Trotz der kontroversen Diskussionen plant Wolfgang Sobotka, seine politische Karriere fortzusetzen und künftig eine Rolle in der Bundespolitik einzunehmen. Er zeigt sich optimistisch hinsichtlich seiner Chancen auf einen Listenplatz und gibt an, weiterhin eng mit den führenden Köpfen der ÖVP zusammenzuarbeiten. Sobotka scheint entschlossen zu sein, seinen Beitrag zur Partei und zur österreichischen Politik zu leisten, unabhängig von den internen Debatten über seine Person.