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In Vösendorf ist die politische Landschaft nach dem Rücktritt von Bürgermeister Hannes Koza ins Wanken geraten. Der bisherige Bürgermeister, der wegen des Verdachts der Vortäuschung einer Straftat unter Ermittlungen steht, hat am vergangenen Donnerstag seinen Rücktritt erklärt, nachdem er „Grenzen überschritten“ hat und sich nun auf professionelle Hilfe begeben will. Birgit Petross, die Vizebürgermeisterin der ÖVP, hat die Amtsgeschäfte übernommen und betont, dass trotz ihrer absoluten Mehrheit eine stärkere Zusammenarbeit mit anderen Fraktionen angestrebt wird. Dies berichtet noe.ORF.at.
Aufbruch zu neuem politischen Denken
Petross kündigt an, dass die SPÖ, als zweitstärkste Fraktion, das Vizebürgermeisteramt übernehmen soll. Erste Gespräche mit der SPÖ und der Bürgerliste V2000 haben bereits stattgefunden. Um die Zusammenarbeit zu intensivieren, werden verschiedene Maßnahmen in die Wege geleitet: Die Ausschüsse sollen „wiederbelebt“ werden, und es werden spezielle Projektteams eingerichtet, die sich mit zentralen Themen wie Finanzen, Verkehr und der Eindämmung von Neubauten befassen. Ein vollständiger Einblick in die Gemeindefinanzen soll gewährleistet werden, unter dem Motto „Kassasturz – wir haben nichts zu verbergen“, wie heute.at vermeldet.
Die SPÖ zeigt sich jedoch abwartend und betrachtet auch die Möglichkeit von Neuwahlen. Der Polit-Neustart, den Petross anstrebt, soll auch durch einen Verhaltenskodex unterstützt werden, um den Livestream von Gemeinderatssitzungen zeitnah wieder zu ermöglichen. Petross lädt alle politischen Kräfte ein, gemeinsam an einem positiven Vösendorf zu arbeiten, was einen bemerkenswerten Kurswechsel in der kommunalen Politik symbolisiert.
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