In den turbulenten Tagen der österreichischen Politik kam es zu einem spektakulären Bruch zwischen der FPÖ und der ÖVP. Wie ots.at berichtete, hatte FPÖ-Chef Herbert Kickl den Regierungsbildungsauftrag nach Gesprächen mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen zurückgelegt, nachdem die Verhandlungen scheiterten. Kickl wurde von der ÖVP, vertreten durch Generalsekretär Alexander Pröll, massiv kritisiert. Pröll lobte die eigene Partei und warf Kickl vor, "in einem Machtrausch" zu stecken und nur sieben Stunden an den Verhandlungen beteiligt gewesen zu sein.
FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker konterte die Vorwürfe vehement und bezeichnete sie als "Lüge". In einem Interview mit PULS 24 stellte er klar, dass Kickl stets bemüht gewesen sei, einen Kompromiss zu finden. "Es gab ein gutes Gesprächsklima zwischen Stocker und Kickl, jedoch wurde Stocker in seiner Handlungsfähigkeit eingeschränkt", so Hafenecker, der auch eine mögliche Einmischung ausländischer Kräfte, insbesondere der Europäischen Volkspartei (EVP), vermutete. Auch die unterstellte Kritik Prölls an Kickls Verhandlungszeiten wies Hafenecker zurück und deutete an, dass auch Stocker nicht aktiver war.
Einheitliches Informationschaos
Hafenecker machte darüber hinaus deutlich, dass die Vorwürfe, die FPÖ sei ohne Unterlagen zu den Verhandlungen erschienen, ungerechtfertigt seien. Diese Behauptung wies er zurück und nannte sie eine "Lüge". Demnach waren es andere, besonders ÖVP-Vertreter, die nicht ausreichend vorbereitet waren. Diese Menge an widersprüchlichen Aussagen und die damit verbundene Verwirrung schufen ein Bild von politischem Chaos. Die Gespräche, die nach einer ersten Einigung beim Budget festgefahren waren, endeten, ohne dass eine Einigung in Sicht war, was von der FPÖ auf das Verhalten der Volkspartei zurückgeführt wird, wie heute.at berichtete.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
