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In einem hitzigen Politik-Duell am 11. Februar 2025, das die Gegenüberstellung der Grünen EU-Abgeordneten Lena Schilling und des ehemaligen FPÖ-Chefs Heinz Christian Strache beinhaltete, stand das Thema des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Mittelpunkt. Schilling stellte Strache direkt die Frage: „Verurteilen Sie den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine?“ Strache erwiderte, dass er dies tue, jedoch betonte er, dass er gegen eine Waffenlieferung und eine weitere Verschärfung des Konflikts sei. Er kritisierte die europäischen Sanktionen gegen Russland als „massive Selbstbeschädigung“ und wünschte sich eine Politik des Friedens, während Schilling auf die Aggression Putins und die damit verbundenen Herausforderungen hinwies. In diesem Kontext verwies sie auf die Notwendigkeit der Energiewende, um die Abhängigkeit von russischem Gas zu beenden, und verstärkte damit die Dringlichkeit ihrer Argumentation.
Politik und Nahrungsmittelinnovationen
Das Duell brachte jedoch nicht nur geopolitische Fragestellungen auf den Tisch. Eine Einigkeit zeigten Schilling und Strache beim Thema Mehlwurmpulver, das in der EU ab sofort in bestimmten Lebensmitteln zulässig ist. Beide waren wenig begeistert über die kulinarische Perspektive dieser Innovation. Schilling nahm die Gelegenheit wahr, um auf die lange Geschichte der FPÖ hinzuweisen, die sich gegen EU-Regelungen ausgesprochen hat, und erinnerte an frühere Kontroversen unter Jörg Haider, als es um unpopuläre EU-Vorgaben ging, wie etwa Farbstoffe für Joghurt. Die Diskussion um das Mehlwurmpulver ergab sich vor dem Hintergrund des Überangebots an Lebensmitteln und der Notwendigkeit, alternative Eiweißquellen zu finden.
In einer separaten Pressekonferenz am selben Tag verkündete der Bundessprecher der Grünen, Werner Kogler, dass Lena Schilling als Spitzenkandidatin für die Europawahl antreten wird. Dies wurde als ein wichtiger Schritt für die Grünen angesehen, die Schilling als eine herausragende, junge Vertreterin ihrer Partei unterstützen. Kogler bezeichnete sie als eine „junge Frau, die an eine Zukunft glaubt, für die es sich zu kämpfen lohnt“, und drückte das Vertrauen in ihre Fähigkeiten aus, die Grüne Agenda in der EU zu vertreten, wie derStandard berichtete.
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