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Personelle Situation im Österreichischen Bundesheer: Forderungen der ÖUOG zur Verbesserung der Rahmenbedingungen.

Die Generalversammlung der Österreichischen Unteroffiziersgesellschaft (ÖUOG) hat sich mit der prekären Personalsituation im Österreichischen Bundesheer auseinandergesetzt. Die ÖUOG fordert die Umsetzung des seit Jahren geforderten Dienst- und Besoldungsrechts für alle Militärpersonen, um als attraktiver Arbeitgeber konkurrenzfähiger zu sein. Als eine der Sofortmaßnahmen schlägt die ÖUOG die Einführung einer ganzjährigen betrieblichen Kinderbetreuung vor, um die Rahmenbedingungen für die Bediensteten zu verbessern. Die Umstrukturierung des Österreichischen Bundesheeres im Zuge des Aufbauplans 2032+ wird vorangetrieben, jedoch wird die personelle Ausstattung dabei aus aktueller Sicht vernachlässigt. Die ÖUOG ist die Interessenvertretung der größten Personengruppe im ÖBH, den Unteroffizieren.

In den letzten Jahren hat das österreichische Bundesheer mit massiven Personalmangel zu kämpfen. Die Zahl der Soldaten ist seit 1990 von rund 52.000 auf etwa 25.000 im Jahr 2019 gesunken. Gleichzeitig sind die Anforderungen an das Bundesheer gestiegen, nicht zuletzt aufgrund der unsicheren Sicherheitslage in Europa. Die Umsetzung des Dienst- und Besoldungsrechts für alle Militärpersonen wurde bereits seit Jahren gefordert, um das Bundesheer attraktiver zu machen und qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen. Die ÖUOG setzt sich nun erneut für diese Forderung ein und macht deutlich, dass dies ein wichtiger Schritt ist, um das Bundesheer als Arbeitgeber konkurrenzfähig zu halten.

Eine weitere Forderung der ÖUOG ist die Einführung einer ganzjährigen betrieblichen Kinderbetreuung. Dies würde die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für die Bediensteten des Bundesheeres erheblich verbessern und somit die Attraktivität des Arbeitgebers steigern. Eine ähnliche Maßnahme wurde bereits in einigen Unternehmen in Österreich erfolgreich umgesetzt und hat positive Auswirkungen auf die Mitarbeiterzufriedenheit und Arbeitsleistung gezeigt.

Der Aufbauplan 2032+ des Österreichischen Bundesheeres sieht vor, die materielle Ausstattung sowie die technologische Weiterentwicklung zu forcieren. Dies ist zweifellos wichtig, um den Anforderungen der modernen Sicherheitslage gerecht zu werden. Allerdings darf dabei die personelle Seite nicht vernachlässigt werden. Die aktuelle Personalsituation im Bundesheer ist bereits prekär, und ohne ausreichendes Personal wird es schwer sein, die geplanten Verbesserungen umzusetzen.

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Die ÖUOG ist die maßgebliche Interessenvertretung der Unteroffiziere im Bundesheer. Sie setzt sich für die Belange ihrer Mitglieder ein und fordert Verbesserungen in Bezug auf Dienst- und Besoldungsrecht sowie Rahmenbedingungen für die Bediensteten.

In der folgenden Tabelle sind einige Fakten zum österreichischen Bundesheer aufgeführt:

Jahr Anzahl der Soldaten
1990 ca. 52.000
2019 ca. 25.000

Es wird deutlich, dass sich die Zahl der Soldaten im Bundesheer in den letzten Jahren drastisch reduziert hat. Dies verdeutlicht die bestehenden Herausforderungen in Bezug auf die Personalsituation.

Das österreichische Bundesheer steht vor großen Herausforderungen in Bezug auf die Personalsituation. Die Forderungen der ÖUOG nach der Umsetzung des Dienst- und Besoldungsrechts für alle Militärpersonen sowie der Einführung einer ganzjährigen betrieblichen Kinderbetreuung sind wichtige Schritte, um das Bundesheer als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren und genügend qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen. Eine vernachlässigte personelle Ausstattung könnte jedoch die geplanten Verbesserungen im Rahmen des Aufbauplans 2032+ erschweren.



Quelle: Österreichische Unteroffiziersgesellschaft / ots

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