In Ratingen geht es spannend zu, denn ein neuer Akteur möchte frischen Wind in die politische Landschaft bringen. Pat Kreß, ein 34-jähriger Fluglotse, hat sein Interesse an einer Kandidatur für die Bundestagswahl 2025 im Wahlkreis Mettmann II bekundet. Mit seiner Anmeldung möchte Kreß, der bereits seit über 19 Jahren Mitglied der SPD ist, die sozialdemokratischen Werte verteidigen und weiterentwickeln.
Kreß' Kandidatur ist besonders wichtig, da die lange Sitzungszeit von Kerstin Gries im Bundestag nun enden könnte. Gries ist seit 2000 für die SPD aktiv und könnte durch Kreß' Ambitionen in den Hintergrund gedrängt werden. Die Entscheidung über den Kandidaten des Wahlkreises steht für den 16. November auf der Tagesordnung einer Mitgliederversammlung in Wülfrath, wo alle wahlberechtigten SPD-Mitglieder ihre Stimme abgeben können.
Kreß' Vision für ein sozial gerechtes Deutschland
In seinem Bewerbungsschreiben betont Kreß die Notwendigkeit einer sozialen, fortschrittlichen und verlässlichen Politik. "Ich möchte mit Euch für eine soziale, fortschrittliche und verlässliche Zukunft kämpfen", erklärt er an die Mitglieder der SPD im Wahlkreis Mettmann II. Ein zentrales Anliegen des Kandidaten ist eine gerechte Steuerreform. Er möchte, dass diejenigen mit hohen Einkommen stärker zur Finanzierung des Sozialstaates herangezogen werden, um die Kluft zwischen Arm und Reich zu verringern.
Ein weiterer Punkt, den Kreß anspricht, ist die sogenannte Schuldenbremse. Sie wurde in der Vergangenheit eingeführt, um die Staatsverschuldung zu begrenzen, führt jedoch aus seiner Sicht zu vielen nachteiligen Effekten. Kreß fordert, diese Regelung aus dem Grundgesetz zu streichen, da sie seiner Meinung nach die soziale Gerechtigkeit behindert. "Alle Argumente, die schon bei ihrer Einführung gegen sie ins Feld geführt worden seien, sprächen auch heute noch dagegen", so Kreß.
Pat Kreß zeigt ebenfalls ein starkes Engagement gegen Rechtsradikalismus. "Der Rechtsextremismus ist immer noch und vor allen Dingen die größte Gefahr für unsere freie Gesellschaft", betont er. Er hält es für inakzeptabel, dass sozialdemokratische Erfolge durch juristisch fragwürdige Maßnahmen wie Grenzkontrollen verwässert werden. Seiner Meinung nach widerspricht das den Grundwerten der Sozialdemokratie. Stattdessen möchte er für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität eintreten und sich gegen Populismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit positionieren.
Kreß ist überzeugt, dass für eine politische Neuorientierung frische Gesichter notwendig sind. Um das Vertrauen in die Politik zurückzugewinnen, sei es unerlässlich, dass neue Personen aus der Basis Verantwortung übernehmen. Dies bedeutet für ihn einen klaren Bruch mit der bisherigen politischen Richtung, die von den gleichen Akteuren geprägt wurde, die auch die letzten Jahrzehnte maßgeblich mitgestaltet haben.
Mit diesen klaren Positionen und Zielsetzungen sieht Kreß sich als geeigneten Vertreter für die SPD im Bundestag. Seine Bewerbung ist nicht nur eine persönliche, sondern auch eine parteipolitische Herausforderung, die mit Blick auf die kommende Wahl von großer Bedeutung sein könnte. Die politische Auseinandersetzung wird spannend, und die bevorstehende Mitgliederversammlung am 16. November könnte den Grundstein für eine neue Ära innerhalb der SPD im Mettmann II Wahlkreis legen.
Für mehr Informationen zu seiner Kandidatur und den politischen Plänen von Pat Kreß, besuchen Sie www.lintorfer.eu.
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