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Die katholischen Bischöfe der USA stehen geschlossen hinter dem jüngsten Schreiben von Papst Franziskus zur Migrationspolitik. In diesem Brief, der am 12. Februar 2025 vom Vatikan veröffentlicht wurde, äußerte der Papst seine Besorgnis über die massenhaften Abschiebungen illegaler Migranten, die unter der Politik von Präsident Donald Trump zugenommen haben. Erzbischof Timothy Broglio, der Vorsitzende der US-Bischofskonferenz, betonte, dass jeder Migrant das Antlitz Christi repräsentiert und lobte Franziskus für seine Unterstützung und klare Botschaft. Laut kathpress.at handelt es sich um eine prophetische Mahnung, insbesondere in der aktuellen politischen Lage der USA, wo die Würde der Migranten zunehmend in den Hintergrund gedrängt wird.
Der Papst warnte davor, dass die gegenwärtige Migrationspraxis zu einem massiven Verlust an Mitgefühl führen könnte. Kardinal Blase Cupich von Chicago unterstützte die Worte des Papstes und forderte ein entschlossenes Vorgehen gegen die Kriminalisierung von Migranten. Er sprach von der Dringlichkeit, sich gegen ungerechte Migrationsgesetze einzusetzen und erinnerte an die christliche Verpflichtung, allen Menschen unabhängig von ihrem Status mit Würde und Respekt zu begegnen. Franziskus bezeichnete die Abschiebung von Bedürftigen als Verletzung ihrer Menschlichkeit und fordert alle Christgläubigen auf, die Gerechtigkeit der Gesetze im Licht der Menschenrechte zu prüfen, das betont auch Catholic News Agency.
Der Appell zu mehr Menschlichkeit
Das Schreiben des Papstes umfasst auch einen Appell, dass Einwanderungsgesetze die Würde aller Menschen unterstützen sollten. Er wies darauf hin, dass die Behandlung von Migranten ein wesentlicher Indikator für den Rechtsstaat ist und forderte eine Gesellschaft, die kreativer und respektvoller mit den Schwächsten umgeht. Franziskus erinnerte an das biblische Gleichnis des Barmherzigen Samariters, um die Notwendigkeit einer gerechten und menschlichen Strategie zur Einwanderung zu unterstreichen. Zudem wurden die wertvollen Bemühungen der US-Bischöfe in ihrer Arbeit mit Migranten gewürdigt, die sich für eine «brüderliche und inklusive» Gesellschaft im Sinne der Menschenwürde einsetzen.
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