Papst Franziskus hat heute um 10:00 Uhr seine Reise nach Luxemburg angetreten, wo er auf Einladung des Großherzogs Henri erwartet wird. Dieser Besuch ist von besonderer Bedeutung, da er der erste seit Johannes Paul II. im Jahr 1985 ist. Luxemburg, mit seinen etwa 650.000 Einwohnern, die mehrheitlich katholisch sind, bietet eine einzigartige Kulisse für diesen hochkarätigen Besuch.
Der Papst wird am Vormittag im großherzoglichen Palast erwartet, wo er die Großherzogin Maria Teresa treffen wird. Zudem steht ein Gespräch mit dem luxemburgischen Premierminister Luc Frieden auf dem Programm. Ein Höhepunkt des Tages wird die Fahrt des Papstes im Papamobil durch das Zentrum von Luxemburg-Stadt sein. Die Straßen erwarten eine große Menschenmenge, die dem Oberhaupt der katholischen Kirche zuwinken wird.
Besucht von vielen Gläubigen
Die starke Beteiligung von Besuchern, auch aus den nahegelegenen deutschen Grenzregionen, wird erwartet. Die Begegnungen mit den Gläubigen sind für den Papst besonders wichtig, da sie eine direkte Verbindung zur katholischen Gemeinschaft herstellen. Es sind weitere Veranstaltungen geplant, darunter eine Begegnung mit Katholiken in der Kathedrale Notre-Dame.
Der Papst wird rund acht Stunden in Luxemburg verbringen, bevor er am Abend nach Belgien weiterreist. Dort wird er bis zum 29. September bleiben und die Städte Brüssel, Löwen und Louvain-la-Neuve besuchen.
Ein zentrales Thema dieser internationalen Reise ist die Rolle Europas in der Zukunft, wobei die Schwerpunkte Frieden, Bildung und Ökologie behandelt werden sollen. Der Vatikan betont, dass dieser Besuch auch als Ermutigung für die katholischen Gemeinschaften angesichts des Glaubensschwundes angesehen werden soll.
Während in Luxemburg etwa 270.000 Menschen angeben, katholisch zu sein, ist der Einfluss der katholischen Kirche in Belgien noch ausgeprägter, wo rund 70 Prozent der 8,3 Millionen Einwohner dieser Glaubensrichtung angehören.
Für weitere Informationen über den Papstbesuch in Luxemburg und Belgien, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.sueddeutsche.de.