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Österreich plant massive Investitionen zur Steigerung des Anteils erneuerbaren Wasserstoffs

Mit dem neuen Wasserstoffförderungsgesetz soll der Anteil erneuerbaren Wasserstoffs in Österreich erhöht werden. Das betonte Joachim Schnabel, der Wasserstoffsprecher der ÖVP, während der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Industrie und Energie. Das Gesetz soll noch im Juni-Plenum beschlossen werden und umfasst Bundesmittel in Höhe von bis zu 820 Millionen Euro für Wasserstoffprojekte. Davon sollen 400 Millionen Euro bereits im Jahr 2024 im Rahmen einer wettbewerbsfähigen Auktion vergeben werden, die restlichen 420 Millionen Euro bis 2026. Die Auszahlungen sollen bis spätestens 2041 stattfinden.

Das Gesetz soll die Erzeugung von Wasserstoff fördern, dessen Energiegehalt aus erneuerbaren Energiequellen und nicht aus Biomasse stammt. Ziel ist es, Produktionsanlagen für erneuerbaren Wasserstoff im Hoheitsgebiet Österreichs zu errichten und zu betreiben. Die Förderungen sollen in Form einer fixen Prämie als Zuschlag pro Einheit erzeugtem Wasserstoff für eine Laufzeit von zehn Jahren gewährt werden. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) wird als Abwicklungsstelle fungieren und weitere Bestimmungen sollen in einer Richtlinie festgelegt werden.

Durch die Bereitstellung nationaler Mittel können zusätzliche nationale Projekte im EU-Innovationsfonds gefördert werden. Darüber hinaus können Mitgliedstaaten wettbewerbsfähige Projekte fördern, die keine EU-Finanzierung erhalten haben.

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Die Förderung von erneuerbarem Wasserstoff ist von großer Bedeutung für die Klimaziele und die Versorgungssicherheit der österreichischen Wirtschaft. Durch den verstärkten Einsatz von erneuerbarem Wasserstoff können CO2-Emissionen reduziert und die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern verringert werden.

In der folgenden Tabelle sind die wichtigsten Informationen zum neuen Wasserstoffförderungsgesetz zusammengefasst:

| | Neue Förderung |
|———–|————|
| Bundesmittel (insgesamt) | Bis zu 820 Millionen Euro |
| Verwendung der Bundesmittel | Wasserstofferzeugungsprojekte |
| Zeitplan für Vergabe der Mittel | 400 Millionen Euro bis 2024, Restliche 420 Millionen Euro bis 2026 |
| Auszahlungen abgeschlossen bis | 2041 |
| Erneuerbare Energiequellen | Ausnahme von Biomasse |
| Förderung von | Errichtung und Betrieb von Produktionsanlagen für erneuerbaren Wasserstoff im Hoheitsgebiet Österreichs |
| Art der Förderung | Feste Prämie als Zuschlag pro Einheit erzeugtem Wasserstoff für eine Laufzeit von zehn Jahren |
| Abwicklungsstelle | Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) |
| Zusätzliche nationale Projekte | Förderung im EU-Innovationsfonds |
| Förderung ohne EU-Finanzierung | Möglich für wettbewerbsfähige Projekte auf dem Hoheitsgebiet Österreichs |

Mit der Förderung des erneuerbaren Wasserstoffs setzt Österreich ein wichtiges Signal für den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft. Der verstärkte Einsatz von erneuerbarem Wasserstoff ist ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigen und klimafreundlichen Energieversorgung.



Quelle: ÖVP Parlamentsklub / ots

Quelle/Referenz
ots.at

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