Eine neue Ära für Nürnberg: In der Witschelstraße im Stadtteil Sündersbühl entsteht eine dringend benötigte Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge. Hier finden ab dem ersten Quartal 2025 insgesamt 300 Menschen ein neues Zuhause. Trotz der laufenden Herausforderungen in der Asylplatzsituation ist die Regierung von Mittelfranken entschlossen, die Bedürfnisse der Geflüchteten zu erfüllen.
Aktuell stehen in der Region Mittelfranken über 1500 Plätze im Ankerzentrum bereit, und die Auslastung bleibt konstant über 80 Prozent. Diese Zahlen verdeutlichen den enormen Bedarf an Unterkünften. Die Sprecherin der Regierung erläutert, dass eine kontinuierliche Akquise neuer Unterkünfte notwendig ist, da bestehende Verträge häufig nicht verlängert werden können oder Renovierungsarbeiten erforderlich sind.
Bürogebäude wird zu einer Zuflucht für Flüchtlinge
Der ehemalige Bürokomplex wird durch Umbauten optimal für die vorübergehende Unterbringung von Asylbewerbern umgestaltet. Die verkehrsgünstige Lage und die gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr machen den Standort besonders attraktiv. Die Bewohner der Unterkunft können sich auf eine medizinische Versorgung durch den ANKER Mittelfranken sowie auf sozialen Support durch die Stadtmission Nürnberg freuen. Zudem wird ein spezialisiertes Team zur Gewaltschutzkoordination bereitgestellt, um Sicherheit und Unterstützung zu gewährleisten.
Um die Anwohner über diese Entwicklungen zu informieren, veranstaltet der Bürgerverein Nürnberger Westen am 30. Oktober 2024 eine Informationsveranstaltung. Bei diesem Event in der Alevitischen Gemeinde können Bürger mit Vertretern der Regierung, Eigentümern und der Polizei ins Gespräch kommen, um mehr über die bevorstehenden Veränderungen zu erfahren. Die Veranstaltung findet von 18:30 bis 22 Uhr statt und bietet die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Bedenken zu äußern.