Notfall-App für Mexikaner in den USA: Schutz vor Trumps Abschiebungen!

Brownsville, Texas, USA - Im Angesicht massiver Abschiebungspläne des künftigen US-Präsidenten Donald Trump plant Mexiko die Einführung einer Notfall-App für mexikanische Staatsbürger in den USA. Außenminister Juan Ramón de la Fuente teilte mit, dass diese App es Migranten ermöglichen soll, im Falle einer drohenden Verhaftung durch US-Behörden sofort das nächstgelegene Konsulat zu alarmieren. Zusätzlich werden sowohl das mexikanische Außenministerium als auch die Angehörigen der betroffenen Person benachrichtigt. Diese App soll bis Januar einsatzbereit sein, rechtzeitig vor Trumps Amtsantritt am 20. Januar 2025, wo Massenabschiebungen eines der zentralen Themen sein werden, die er während seines Wahlkampfs angeprangert hat, wie Zeit.de berichtete.

Die Dringlichkeit dieser App wird durch die alarmierenden Zahlen untermauert: Schätzungen des Pew Research Centers ergaben, dass rund vier Millionen mexikanische Migranten im Jahr 2022 ohne gültige Aufenthaltserlaubnis in den USA lebten. Mexikos Regierung zeigt sich zudem proaktiv und sucht den Dialog mit anderen zentralamerikanischen Ländern wie Honduras und Guatemala, um gemeinsame Notfallpläne für den Fall von Massenabschiebungen zu entwickeln, wie Krone.at berichtete. Minister de la Fuente kündigte ein bevorstehendes Treffen auf Ministerebene an, um die Aspekte der Migration unter dem drohenden Druck von Trumps Politik zu besprechen.

Diese Maßnahme stellt einen bedeutenden Schritt dar, um die Sicherheit und das Wohlbefinden von Millionen mexikanischer Migranten in den USA zu gewährleisten. Sie hebt nicht nur die unmittelbaren Sorgen der Migranten hervor, sondern auch die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit angesichts einer sich verändernden politischen Landschaft. Der geplante Einsatz der App und die Gespräche mit anderen Herkunftsländern zeigen Mexikos Entschlossenheit, präventive Maßnahmen zu ergreifen und auf die bevorstehenden Herausforderungen zu reagieren.