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Niedersachsen plant Kauf von 40% an Meyer Werft für 200 Millionen Euro

Die niedersächsische Landesregierung hat am 3. September 2024 beschlossen, für 200 Millionen Euro 40 Prozent der Meyer Werft zu erwerben, um das industrielle Schlüsselunternehmen und die damit verbundenen Arbeitsplätze in Anbetracht steigender Energie- und Rohstoffpreise zu sichern.

Die niedersächsische Landesregierung hat einen entscheidenden Schritt angekündigt, um die Zukunft der Meyer Werft zu sichern. Für 200 Millionen Euro beabsichtigt die Regierung, 40 Prozent der Anteile an der renommierten Werft zu erwerben. Diese Information ging aus einer Mitteilung der Staatskanzlei in Hannover hervor. Ziel dieses Maßnahmenpakets ist es, die Werft in den kommenden Jahren finanziell abzusichern und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu bewahren.

Der Bund plant seinerseits ebenfalls, in неgleicher Höhe in das Unternehmen zu investieren. Damit beabsichtigen sowohl der Bund als auch das Land Niedersachsen, eine Bürgschaft in Höhe von über einer Milliarde Euro zu gewährleisten. Dies soll der Meyer Werft helfen, die Herausforderungen durch steigende Energie- und Rohstoffpreise zu meistern.

Wichtige Entscheidung für die Region

Die Meyer Werft ist nicht nur ein bedeutendes Unternehmen im Schiffbau, sondern auch ein industrielles Schlüsselunternehmen in Niedersachsen. „Es ist unumgänglich, dass wir die Werft unterstützen, denn sie sichert tausende Arbeitsplätze in der Region“, erklärte der niedersächsische Finanzminister Heere. Dies verdeutlicht die Tragweite der Entscheidung, die jetzt vom Haushaltsausschuss des Landtags noch genehmigt werden muss.

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Obwohl die Auftragsbücher der Meyer Werft gut gefüllt sind, steht das Unternehmen dennoch unter Druck. Die wirtschaftliche Lage wird durch die sich erhöhenden Kosten für Energie und Rohstoffe erschwert. Ein Großteil des Kaufpreises für Schiffe fällt erst bei der Auslieferung an, was die finanzielle Planung des Unternehmens zusätzlich kompliziert.

Der temporäre Einstieg des Staates wird als strategische Maßnahme angesehen, die nicht nur die unmittelbare Existenz der Werft sichern soll, sondern auch dafür sorgt, dass die maritime Industrie in Niedersachsen stark bleibt. Eine dauerhafte Kapitalbeteiligung wird nicht angestrebt, was bedeutet, dass der Staat schnellstmöglich die Oberhand über die Unterstützung zurückgeben möchte, sobald die wirtschaftliche Stabilität der Werft gewährleistet ist.

Diese Entwicklungen erschienen erstmals am 3. September 2024 auf Deutschlandfunk und werden in der gesamten Branche aufmerksam verfolgt. Die Meyer Werft hat eine lange Tradition im Schiffbau und ist international bekannt für ihre innovativen Kreuzfahrtschiffe und anderen maritimen Bauprojekte. Die Unterstützung durch die Landesregierung und den Bund könnte als Vorbild für andere Unternehmen in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten dienen.

– NAG

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