Ein wahrer Knall in Niedersachsen! Eine Untersuchung des Instituts für Demokratieforschung der Universität Göttingen bringt ans Licht, dass jeder vierte Niedersachse sich durch die Präsenz vieler Muslime manchmal wie ein Fremder im eigenen Land fühlt. Ein Alarmsignal, das laut Studienleiter Philipp Harfst die gesellschaftlichen Spannungen offenlegt. In der Umfrage, durchgeführt im Rahmen des Niedersachsen Demokratie-Monitors, wurden 1.000 Personen ab 16 Jahren ausführlich befragt. Migration, die Klimakrise und steigende Energiepreise sind die Top-Sorgen der Bürger. Freilich Magazin berichtet, dass das Vertrauen in die Bundespolitik dramatisch gesunken ist.
Vertrauen schmilzt dahin wie ein Eisbecher in der Sonne! Die Niedersachsen sind unzufrieden, denn noch 2021 hatten rund 60 Prozent Vertrauen in die Politiker – heute sind es nur noch 12 Prozent. Ein drastisches Absacken, das auch die öffentlich-rechtlichen Medien und den Verfassungsschutz betrifft. Laut IslamiQ fühlen sich 52 Prozent der Befragten von der Politik ignoriert, während es 2021 nur 37 Prozent waren.
Doch das ist nicht alles, was Kopfzerbrechen bereitet. Die politische Landschaft zeigt klare Gewinner und Verlierer. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und sein Kabinett dürfen sich über einen Hoffnungsschimmer freuen: 45 Prozent der Befragten geben ihnen positive Bewertungen. Auf der anderen Seite steht die Bundesregierung mit mageren 18 Prozent Zustimmung.
Gesellschaftliche Spannungen und die Rolle der Medien
Ein weiteres heißes Eisen im Land ist die Diskussion um Migration. Während drei Viertel der Befragten die Rückführung von Ausländern ablehnen, wenn die Jobs knapp werden, stimmt eine nicht zu vernachlässigende Minderheit von zwischen 20 und 30 Prozent migrationskritischen Aussagen zu. Besonders brisant: 28 Prozent empfinden Deutschland als überfremdet. Philipp Harfst, Leiter der Studie, bestätigt, dass Remigration in Niedersachsen dennoch kein großes Thema sei.
Immerhin gibt es ein wenig Licht am Ende des Tunnels. Trotz der kritischen Töne pflegen viele Niedersachsen kein geschlossen rechtsextremes Weltbild – nur 1,5 Prozent gehen in diese Richtung, also weniger als der westdeutsche Durchschnitt von 4,5 Prozent.
Politische Akteure im Test
Die politische Stimmung lässt sich auch an der Sympathieskala ablesen: CDU (0,64) und SPD (0,51) schneiden noch am besten ab, während die Grünen (-0,32) und FDP (-0,6) schlechter wegkommen. Die Linke (-1,66) und AfD (-3,32) hingegen fallen tief in der Gunst.
Kein Zweifel, Niedersachsen steht vor großen Herausforderungen. Diese Studie zeigt, dass die Bürger nicht nur große Sorgen bezüglich Migration, Energie und Klima haben, sondern sich auch zunehmend von den politischen Entscheidungsträgern entfremden. Ein Weckruf für alle Beteiligten, das Vertrauen der Menschen zurückzugewinnen und ihre Stimmen ernst zu nehmen!