Die Stadt Neustadt plant spannende Veränderungen am Stadtplatz, die nicht nur die Infrastruktur betreffen, sondern auch umweltfreundliche Aspekte im Fokus haben. Wie Energiereferent Karl Meier (FW) erklärte, erhält Neustadt für zwei spezielle Projekte die Unterstützung eines Energie-Coaches. Dies geschieht auf Initiative der Regierung der Oberpfalz, die Gemeinden dazu aufgerufen hat, ihr Interesse an einem solchen Coaching zu bekunden. Das Besondere daran: Die Stadt erhält diese Hilfe kostenfrei, was einen wertvollen Vorteil für die Bürger von Neustadt darstellt.
Im Rahmen des Coachings wird die Stadt zwei eigene Projekte betreuen. Ein zentrales Anliegen ist die Erstellung eines Wärme- und Energiebedarfsplans für die Stadthalle, während gleichzeitig das Trinkwasservorhaltemanagement an einem neuen Hochbehälter optimiert werden soll. Letzterer wird ab 2025 den Trinkwasserbedarf von Neustadt und auch Teilen von Störnstein decken. Mit einer optimalen Füllregelung in Kombination mit einer kleinen Photovoltaikanlage vor Ort können erhebliche Fremdstromkosten vermieden werden. Bürgermeister Sebastian Giering betonte in einer Stadtratssitzung die Wichtigkeit einer externen Perspektive zur Verbesserung der Projekte.
Umstellung auf LED-Beleuchtung
Ein weiteres bedeutendes Projekt ist die Umrüstung der Straßenbeleuchtung am Stadtplatz auf LED-Technologie. Diese Maßnahme wurde vom Stadtrat einstimmig beschlossen und soll den Stromverbrauch um etwa 70 Prozent senken. Vor allem aufgrund der bisherigen Halogenleuchten war eine Umstellung bislang nicht möglich. Bürgermeister Giering sprach von den positiven Fortschritten, die durch Karl Meiers Vorschlag ermöglicht werden. Das Ziel ist es, in spätestens vier Jahren eine Amortisation der Investitionen zu erreichen. Zudem erkannte Thomas Hauer (CSU) die künftige Notwendigkeit, auch die Beleuchtung der Kirchen und des Landratsamts in Betracht zu ziehen.
Fahrzeugbeschaffung für den Hausmeister
Im Rahmen der Stadtratssitzung wurden auch administrative Belange angesprochen. So wird für den Hausmeister ein Fahrzeug während eines Leasingvertrags angeschafft, wobei die Koste dafür nicht mehr als 350 Euro pro Monat betragen sollten. Der Stadtrat wird ermutigt, ein Elektroauto in Betracht zu ziehen, insbesondere da bereits eine Wallbox zum Laden vorhanden ist. Gerhard Steiner (FW) äußerte seinen Wunsch, eine umweltfreundliche Lösung zu finden und unterstützte die Idee, das geplante Fahrzeug elektrisch anzutreiben.
Diese Initiativen sind Teil der fortlaufenden Bemühungen der Stadt, Nachhaltigkeit und Effizienz in ihrer Infrastruktur zu fördern. Der Fokus auf umweltfreundliche Technologien und Maßnahmen zur Energieeinsparung stellt einen wichtigen Schritt in Richtung einer zukunftsfähigen Stadtentwicklung dar. Mehr Informationen zu diesen Projekten und deren Fortschritt werden in den kommenden Monaten zu erwarten sein, wie www.onetz.de berichtet.