In Memmingen wird ein modernes Krankenhaus mit einem Investitionsvolumen von beeindruckenden 500 Millionen Euro errichtet. Diese bedeutende Entwicklung wurde am Montag mit dem Spatenstich gefeiert, wobei sowohl Ministerpräsident Markus Söder als auch Gesundheitsministerin Judith Gerlach anwesend waren. Laut Berichten des Bayerischen Rundfunks wird das neue Bezirkskrankenhaus (BKH) die bestehenden Einrichtungen, die seit den 1950er-Jahren operieren, in den kommenden Jahren ersetzen.
Der neue Gesundheitscampus wird auf einer Fläche von acht Hektar entstehen und umfasst gleich mehrere Bauprojekte. Neben den beiden Hauptgebäuden für das Klinikum und das auf psychische Erkrankungen spezialisierte BKH sind auch ein medizinisches Versorgungszentrum, eine Krankenpflegeschule sowie ein Parkhaus geplant. Eine zentrale Idee hinter diesem Ausbau ist die Schaffung von kurzen Wegen, um medizinische Teams, die interdisziplinär arbeiten, räumlich dichter zusammenzubringen. Auf rund 35.000 Quadratmetern Nutzfläche sind auch 480 stationäre Betten in Ein- und Zweibettzimmern vorgesehen. Besonders hervorzuheben ist die geplante Pandemiestation mit 28 Betten, die über einen separaten Zugang verfügen wird.
Geplante Bauzeiten und Finanzierung
Die anstehenden Aushubarbeiten sollen noch in diesem Herbst beginnen, während der eigentliche Bau im Frühjahr 2025 starten wird. Bis 2029 soll das neue Gebäude bezugsfertig sein. Die Kostenverteilung sieht vor, dass die Stadt Memmingen rund ein Drittel der gesamten Baukosten trägt, während der Freistaat Bayern zwei Drittel übernimmt. Diese Investition wird als ein wichtiger Schritt für die medizinische Versorgung in der Region angesehen.
Das Klinikum Memmingen, das als kommunales Krankenhaus fungiert, spielt eine zentrale Rolle in der Gesundheitsversorgung und versorgt jährlich über 90.000 Patienten. Diese Maßnahme zur Verbesserung der Infrastruktur wird also nicht nur die räumliche Situation optimieren, sondern auch die Versorgungskapazitäten erheblich erweitern. Weitere Informationen zu den Einzelheiten der Baustelle sowie zu den Zukunftsplänen des Klinikums sind hier verfügbar.
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