Halle (Saale) – Ein bedeutender Meilenstein für den Weinberg Campus wurde am Mittwoch mit dem feierlichen Spatenstich für den neuen Innovation Hub gesetzt. Bei diesem wichtigen Ereignis waren zahlreiche Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft anwesend. Es ist das neunte Gebäude, das an diesem Standort errichtet wird, der 1992 mit der ersten großen Baugrube nach der Wende begann.
Dieser Erweiterungsbau, der nach den neuesten Standards der Technologie entwickelt wird, hat ein Investitionsvolumen von rund 16 Millionen Euro. Er wird bis Ende 2026 ein modernes Zentrum für Innovation und Gründer schaffen, das sich insbesondere auf die Bereiche Life Science und Bioökonomie konzentriert.
Politische Unterstützung und Bedeutung des Projekts
Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze (CDU) betonte, dass der neue Bau einen zukunftsweisenden Ort für wirtschaftliches Wachstum bieten werde. Auch Halles Bürgermeister Egbert Geier (SPD) äußerte sich positiv: „Mit der Erweiterung des Innovation Hub sendet Halle eine klare Botschaft“, erklärte er. Er sieht den Weinbergweg als erste Adresse für alle, die in Sachsen-Anhalt ein innovatives Startup gründen möchten. Laut Geier ist die Geschichte des Technologieparks eine Erfolgsgeschichte, die mit diesem neuen Gebäude fortgeschrieben wird.
Der Innovation Hub wird durch den Bau von 15 speziellen Werkstätten und Fertigungslaboren, sowie Co-Working-Bereichen und Büros speziell für Startups ausgestattet. Dies soll nicht nur die Innovationskraft in der Region fördern, sondern auch zur Schaffung neuer Arbeitsplätze beitragen. Das gesamte Projekt wird durch Bundes- und Landesmittel im Rahmen der „Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ finanziell unterstützt.
Besonders interessant war die Möglichkeit für die Gäste, das künftige Gebäude mittels Augmented Reality (AR) vor Ort zu visualisieren. Das hallesche Unternehmen Prefrontal Cortex präsentierte eine AR-Visualisierung, die es den Anwesenden ermöglichte, einen realistischen Eindruck vom zukünftigen Bau zu erhalten. Dazu wurde ein QR-Code am Bauzaun bereitgestellt, der gescannt werden konnte, um das Gebäude auf Tablets oder Smartphones darzustellen.
Parallel zu den Feierlichkeiten überreichte Minister Schulze einen Zuwendungsbescheid für das Programm „Startup Elevator Saxony-Anhalt“. Dieses Programm bietet angehenden Gründern nicht nur persönliche Betreuung, sondern auch maßgeschneiderte Pläne, um ihre Ideen erfolgreich umzusetzen.
Die Entwicklungen am Weinberg Campus sind ein entscheidender Schritt, um Sachsen-Anhalt als Technologiestandort weiter zu stärken. Mit der Errichtung des neuen Innovation Hubs wird das Ziel verfolgt, ein kreatives Umfeld für Startups zu schaffen, das sowohl Raum für Innovation als auch Unterstützung für Gründer bietet. Mehr Informationen zu diesem Thema können in einem ausführlichen Bericht auf www.mz.de nachgelesen werden.
