Im Nationalrat wurde das land- und forstwirtschaftliche Berufsausbildungsgesetz (LFBAG) verabschiedet. Mit dieser Novelle werden die bisherigen neun unterschiedlichen Landesgesetze auf ein bundeseinheitliches Gesetz zusammengeführt. Das Ziel dieser Zusammenführung ist es, das land- und forstwirtschaftliche Bildungswesen zu vereinfachen und die Ausbildung zu stärken.
Ein wichtiger Schritt für mehr Fairness in der Ausbildung ist die kostenfreie Meisterprüfung ab dem 1. Januar 2024. Damit wird die Meisterausbildung finanziell unterstützt und der Titel „Meister“ bzw. „Meisterin“ kann auch in amtlichen Dokumenten eingetragen werden. Die Meisterprüfung gilt als die höchste Qualifikationsstufe für land- und forstwirtschaftliche Berufe in Österreich und ermöglicht es den Bäuerinnen und Bauern, selbst Lehrlinge auszubilden.
Mit dem LFBAG 2024 wurde zudem ein neuer Lehrberuf namens „Berufsjagdwirtschaft“ geschaffen, um die Qualität der Fachkräfte in diesem Bereich zu stärken. Insgesamt gibt es nun 16 verschiedene Lehrberufe im Agrarbereich. Diese Maßnahme soll auf die vielen neuen Herausforderungen, vor denen die Land- und Forstwirtschaft steht, reagieren und sie erfolgreich bewältigen.
Eine solide Ausbildung bildet das Fundament für eine erfolgreiche Hofübernahme und nachhaltige Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Betriebe. Das LFBAG 2024 fördert Anreize, den Bildungsweg in der Landwirtschaft einzuschlagen und fortzuführen. Die Meisterinnen und Meister werden als die Fach- und Führungskräfte von morgen betrachtet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das neue land- und forstwirtschaftliche Berufsausbildungsgesetz eine Vereinfachung und Stärkung der Ausbildung in diesem Bereich darstellt. Die Zusammenführung der neun unterschiedlichen Landesgesetze zu einem bundeseinheitlichen Gesetz trägt zur Vereinheitlichung und Harmonisierung bei. Die kostenfreie Meisterprüfung und die Schaffung eines neuen Lehrberufs sind wichtige Schritte, um die Qualifikation und Kompetenz der Fachkräfte in der Land- und Forstwirtschaft zu verbessern.
Um den Lesern einen besseren Überblick über die verschiedenen Lehrberufe im Agrarbereich zu geben, kann eine Tabelle angefügt werden, in der die einzelnen Berufe aufgeführt sind und möglicherweise auch Informationen zu Ausbildungsdauer und -inhalten enthalten sind.
Quelle: ÖVP Parlamentsklub / ots