Sachsenhagen. Ein dramatischer Wechsel steht bevor! Die Grünen haben entschieden, wer die Partei in den kommenden Bundestagswahlkampf führen wird. Nach der überraschenden Ankündigung von Katja Keul, nicht erneut zu kandidieren, wurde die Nachfolge im Ratskeller von Sachsenhagen geregelt. Der Wahlkampf könnte aufgrund der zerbrochenen Regierungskoalition früher beginnen als erwartet!
Bei der Aufstellungsversammlung der Nienburger und Schaumburger Grünen setzte sich der Bückeburger Sven Frings-Michalek durch. „Mit einer klaren Mehrheit“, wie die Partei stolz verkündet. Der 47-Jährige, der verheiratet ist und Vater von drei Kindern, betont die Verantwortung, die auf seinen Schultern lastet. „Dies ist eine besonders herausfordernde Zeit“, erklärte er in seiner Bewerbungsrede und unterstrich die Notwendigkeit, Vertrauen aufzubauen und die Kernthemen der Grünen zu vertreten.
Stimme für den ländlichen Raum
Frings-Michalek hat eine klare Vision für die Zukunft: „Ich möchte die Welt 2050 so lebenswert wie möglich gestalten, besonders für meine Kinder.“ Ein zentrales Anliegen ist die Kindergrundsicherung, um Chancengleichheit für alle Kinder zu gewährleisten. Seine Erfahrungen bei der Bundeswehr geben ihm einen besonderen Blick auf die aktuellen Konflikte, insbesondere den Krieg in der Ukraine, wo er sich für einen gerechten Frieden einsetzt. „Ein diktierter Frieden ist nie von Dauer“, ist er überzeugt.
Er sieht sich als Stimme für den ländlichen Raum und betont die Notwendigkeit einer nachhaltigen, klimafreundlichen Wirtschaft. „Die Transformation wird entscheidend sein, um im Jahr 2050 nicht abgehängt zu werden“, warnt er. Zudem ist er entschlossen, gegen Rechtspopulismus zu kämpfen, um eine offene, gerechte und zukunftsorientierte Politik zu fördern. Der bevorstehende Wahlkampf wird mit einem starken Fokus auf sozial-gerechten Klimaschutz und einer Willkommenskultur geführt, um die Landkreise zu noch besseren Wohn- und Arbeitsorten zu machen.