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Neuer Grünen-Chef Kandidat: Keine Abschottung, mehr Offenheit!

Nach dem Terroranschlag von Solingen betont der designierte Grünen-Chef Felix Banaszak, dass Deutschland offen für Migranten bleiben muss, die „ihr Glück suchen“ und warnt vor falschen Grenzkontrollen, während er auf dem anstehenden Parteitag im November das Ruder bei den Grünen übernehmen könnte.

Felix Banaszak, der wahrscheinliche nächste Vorsitzende der Grünen, hat entschieden Stellung gegen verschärfte Abschiebungen und mehr Grenzkontrollen in Deutschland bezogen. Seiner Meinung nach sollten die falschen Schlüsse aus dem islamistischen Terror gezogen werden. „Meine Sorge ist, dass die Debatte über Migration aus dem Ruder läuft“, erklärte er jüngst in einem Interview mit der Funke-Mediengruppe. Besonders nach dem islamistischen Terroranschlag in Solingen müsse man differenzieren, sagte Banaszak. „Das Problem ist doch, dass seltener der untergetauchte Gewalttäter abgeschoben wird als die integrierte Auszubildende.“

Deutschland müsse für Menschen offen bleiben, die hier ihr Glück suchen wollen. Gleichzeitig betonte Banaszak, dass es wichtig sei, zwischen diesen Menschen und jenen zu unterscheiden, die das Glück anderer zerstören wollen. Zwar müsse die Politik entschlossen gegen islamistische Gefährder auftreten, dennoch lehne er eine pauschale Verurteilung von Menschen mit Migrationshintergrund als „Problem“ ab. Kritisch zeigte sich der Bundestagsabgeordnete auch gegenüber der Erwartung, dass ein isoliertes Land dauerhaft sicher und lebenswert sei. Die Sicherheit dürfe nicht durch solche Maßnahmen gefährdet werden, die am eigentlichen Problem vorbeigehen.

Neue Ausrichtung der Grünen?

Banaszak, gegenwärtig in der Bundestagsfraktion der Grünen als Haushalts- und Wirtschaftspolitiker tätig, ist bereit, im Zuge des kommenden Parteitages im November gemeinsam mit Franziska Brantner die Führung der Partei zu übernehmen. Diese neue Parteispitze wird zwar als moderat angesehen, schlägt jedoch auch stark linke Töne an. Ein bemerkenswerter Punkt ist dabei das Engagement von Andreas Audretsch, dem designierten Bundesgeschäftsführer der Grünen, der kürzlich den Diskurs um soziale Gerechtigkeit und die Besteuerung von Reichtum wieder aufgriff.

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Im Interview mit der Funke-Mediengruppe skizzierte Banaszak die Zukunft der Grünen als Problemlöser-Partei. „Wenn der Oppositionsführer die Probleme theatralisch beschreibt und der Bundeskanzler sie in aller Ruhe bestaunt, braucht es auch jemanden, der sie löst“, sagte Banaszak. Er will die Grünen als Partei etablieren, die ihrer Glaubwürdigkeit treu bleibt und sich für zentrale Werte wie Solidarität, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit einsetzt. Seiner Ansicht nach sehnen sich die Bürger nach einer solchen Partei.

Die künftige Parteiführung sieht sich nach dem Rücktritt von Ricarda Lang und Omid Nouripour einer großen Herausforderung gegenüber. „Wir haben jetzt Arbeit vor uns“, sagte Banaszak entschlossen. „Wenn wir Grüne eins können, dann arbeiten“ – mit diesen kämpferischen Worten bekräftigte er die unermüdliche Bereitschaft der Grünen, sich den anstehenden Aufgaben zu stellen. Diese Entwicklungen und weitere Details zur Positionierung der Grünen beschreibt ein Bericht auf apollo-news.net.

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