Politik

Neue Wahlmöglichkeiten: Alles über die Briefwahlreform in Österreich

Neue Wege der Stimmabgabe: Briefwahl revolutioniert die Nationalratswahl - Spannende Einblicke in die Wahlkartenpraxis

In gut drei Wochen steht die Nationalratswahl in Österreich an. Doch bereits jetzt haben die Bürger die Möglichkeit, ihre Stimme abzugeben – und zwar per Briefwahl. Eine Neuerung dabei ist, dass dies österreichweit nun direkt bei jeder Gemeinde mittels Wahlkarte möglich ist. Gregor Wenda, der Leiter der Wahlabteilung im Innenministerium, betonte in einem Interview mit APA, dass die meisten Briefwahlstimmen wie bei der EU-Wahl gleich am Sonntag mitgezählt werden.

Eine der bemerkenswertesten Änderungen betrifft die Option, die Stimme bereits beim Abholen der Wahlkarte persönlich auf der Gemeinde oder dem Magistrat abzugeben. Vor Ort kann die Briefwahl durchgeführt und das ausgefüllte Kuvert dort abgegeben werden. Dies ist nun in jeder Gemeinde in Österreich möglich, nicht mehr nur in Statutarstädten. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, auf herkömmliche Weise per Post oder persönlicher Abholung der Karte zu wählen.

Die Wahlkarte dient als multifunktionelles Instrument, insbesondere für diejenigen, die am Wahltag nicht im Wählerverzeichnis eingetragen sind. Sie können entweder in ein anderes Wahllokal gehen oder sich von einer fliegenden Wahlkommission besuchen lassen. Die Beantragung der Wahlkarte ist seit der Wahlausschreibung möglich, entweder persönlich, schriftlich oder elektronisch.

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Die Wahlrechtsreform 2023 brachte auch Verbesserungen für Menschen mit Behinderungen. Barrierefreie Wahllokale sowie Informationen in leicht verständlicher Sprache sind vorgesehen. Zusätzlich wird eine Schablone für die Wahlkarte mit Braille-Aufschrift für blinde oder sehbehinderte Menschen bereitgestellt.

Der Abschluss des Wahlergebnisses einschließlich aller Wahlkarten erfolgt erst am Donnerstag, dem 3. Oktober. Dies geschieht in drei Tranchen, um das Wahlgeheimnis zu wahren. Österreicherinnen und Österreicher ab 16 Jahren sind wahlberechtigt und müssen am Wahltag einen Ausweis mitbringen. Die Parteien können auf verschiedene Weisen markiert werden, wobei auch die Möglichkeit besteht, eine Vorzugsstimme zu vergeben.

Es wird erwartet, dass das Endergebnis der Nationalratswahl am Sonntagabend nach dem Wahltag gegen 17 Uhr vorliegen wird. Aufgrund der neuen Gegebenheiten durch die Wahlrechtsreform kann es jedoch bis in die späten Abendstunden dauern. Die Auszählung der Vorzugsstimmen auf drei Ebenen fügt einen zusätzlichen Zeitfaktor hinzu, da dies bei Nationalratswahlen typischerweise mehr Stimmen zu verarbeiten bedeutet.

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