In Landau gibt es jetzt eine neue Möglichkeit, die Vielfalt und das Miteinander in der Stadt hervorzuheben und zu fördern: Regenbogen-Plauderbänke. Diese stehen ab sofort an drei verschiedenen Standorten zur Verfügung und sollen einen Ort des Austauschs und der Begegnung bieten. Oberbürgermeister Dominik Geißler begrüßt das Projekt als „klares Signal für Toleranz und Weltoffenheit“.
Die Regenbogen-Plauderbänke sind an folgenden Orten zu finden: dem Martha-Saalfeld-Platz gegenüber der Landavia, in der Kronstraße an der Ecke der kleinen Brücke sowie im Südpark nahe dem Spielplatz bei der Vinothek Par Terre. Diese bunten Bänke laden Menschen jeder Couleur ein, miteinander ins Gespräch zu kommen und gegenseitigen Respekt und Akzeptanz zu zeigen.
Orte für Austausch und Gemeinschaft
Die Plauderbänke sind nicht nur ein Symbol für Vielfalt und Akzeptanz, sondern sie haben auch eine praktische Funktion. Durch das integrierte Plauder-Piktogramm in barrierefreier Sprache wird jeder dazu ermutigt, sich hinzusetzen und zu plaudern. Besonders einladend sind diese Orte für Menschen, die sich nach Kontakt und Gesprächen sehnen, was in Zeiten der sozialen Isolation von großer Bedeutung sein kann.
Das bereits geplante Plauder-Programm bietet wöchentlich eine Gelegenheit, sich zu verschiedenen aktuellen Themen zu informieren und auszutauschen. Bis Ende Oktober finden diese „Plauderstunden“ jeden Mittwoch von 17 bis 18:30 Uhr auf dem Martha-Saalfeld-Platz statt. Themen wie Klimakrise, Energiewende oder Vorsorge werden im Mittelpunkt stehen. Interessierte können sich bei der Ehrenamtsbeauftragten Angelika Kemmler melden, um ab dem kommenden Frühjahr eigene Plauderstunden zu gestalten.
Ein Gemeinschaftsprojekt
Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit verschiedenen lokalen Organisationen realisiert, darunter Queere Südpfalz und Gemeinsam Landau. Auch der Künstler Frank Cmunchal sowie der Verein für Soziale Rechtspflege waren maßgeblich beteiligt. „Die Regenbogen-Plauderbänke ermöglichen wichtige Diskurse zu aktuellen Themen und bieten niedrigschwellige Kontaktmöglichkeiten, insbesondere für einsame Menschen“, betont Angelika Kemmler.
In Zeiten, in denen soziale Spaltung und Isolation immer mehr zunehmen, bieten diese Plauderbänke eine einfache, aber bedeutende Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen und soziale Brücken zu bauen. Die Stadt Landau setzt damit ein deutliches Zeichen für ein aufgeschlossenes und tolerantes Miteinander.
– NAG