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„Neubauten in Gemünd: Barrierefreies Wohnen für ein Würdevoll Leben“

Staatssekretär Daniel Sieveke lobte während der „WohneNRW-Tage“ in Euskirchen die innovativen Wohnprojekte in Gemünd und Euskirchen, die mit einer Landesförderung von drei Millionen Euro Menschen mit Behinderungen und Kriegsflüchtlingen ein sicheres und barrierefreies Zuhause bieten.

Daniel Sieveke, Staatssekretär im Bauministerium, hat während seiner Visite im Kreis Euskirchen beeindrucken erlebte Projekte im Bereich des öffentlich geförderten Wohnungsbaus gewürdigt. Im Rahmen der Veranstaltung „WohneNRW-Tage“ stellte er das Heilpädagogische Zentrum (HPZ) der Lebenshilfe in Gemünd sowie ein neugebautes Wohnhaus für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Euskirchen vor. Die Euskirchener Baugesellschaft (Eugebau) war für die Durchführung beider Projekte verantwortlich.

Das Heilpädagogische Zentrum, das kürzlich am Gemünder Kurpark eröffnet wurde, beherbergt 24 Wohnungen und einen weitläufigen Gemeinschaftsraum und bietet auf rund 1300 Quadratmetern Platz für Menschen, die Unterstützung im Alltag brauchen. Besonders erwähnenswert ist der ökologische Aspekt: Der Neubau setzt auf Nachhaltigkeit, indem er hauptsächlich aus Holz gebaut wurde und mit innovativen Energietechnologien wie Geo- und Solarthermie ausgestattet ist, was ihm die Erfüllung von hohen ökologischen Standards ermöglicht.

Barrierefreies Wohnen für ein würdevolleres Leben

Die Wohnungen sind von außen zugänglich, was eine barrierefreie Nutzung ermöglicht und Innenflure überflüssig macht. Die Lebenshilfe bietet dort ein ambulant betreutes Wohnen an, das Menschen mit hohen individuellen Bedarfen an Unterstützung gerecht wird. Sieveke betonte, wie wichtig barrierefreies Wohnen für die soziale Teilhabe und das selbständige Leben von Menschen mit Behinderungen ist. Mit einer Förderung von drei Millionen Euro des Landes Nordrhein-Westfalen konnte dieses Projekt realisiert werden, was Sieveke als großen Fortschritt ansieht.

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Die Bewohner im HPZ erhalten Unterstützung bei alltäglichen Tätigkeiten, wie der Haushaltsführung oder der Freizeitgestaltung, und haben rund um die Uhr Zugang zu einem Ansprechpartner. Mit der zentralen Lage in der Nähe des Kurparks und der Innenstadt ist eine unmittelbare Teilnahme am gesellschaftlichen Leben möglich, was für die Lebensqualität der Menschen von großer Bedeutung ist. Die vorherigen Bewohner aus Schleiden, die aufgrund neuer gesetzlicher Vorgaben in Wohnungen mit mehr Platz umgesiedelt wurden, finden in Gemünd eine neue Heimat.

Wachsender Wohnbedarf und innovative Lösungen

Der Bedarf nach Wohnraum in der Region steigt kontinuierlich an. Achim Blindert, allgemeiner Vertreter des Landrats, äußerte Besorgnis darüber, dass die Zahl der Sozialwohnungen von rund 2000 auf nur noch 1300 zurückgegangen ist, während der Kreis wächst und mehr Flächen für Wohnbau benötigt.
Mehr als nur ein einfaches Wohnkonzept ist das in Euskirchen errichtete Haus für Flüchtlinge aus der Ukraine. Dieses fünfstöckige Gebäude überzeugt nicht nur durch seine Ausstattung mit modernen Energietechnologien wie einer Windturbine, die auch nachts CO₂-neutralen Strom erzeugt, sondern auch durch innovative Designkonzepte. Eine besondere Glas-Installation im Eingangsbereich soll als soziales Kunstwerk fungieren und dabei die Atmosphäre des Raumes verändern.

Das Projekt in Euskirchen beherbergt 18 Wohnungen mit der Kapazität, bis zu 60 Menschen langfristig ein Zuhause zu bieten. „Es ist wichtig, dass Gebäude hierfür eine Lebensdauer von mindestens 100 Jahren haben“, kommentierte Geschäftsführer Oliver Knuth. Die Bauweise und die strategischen Entscheidungen wie der Hochwasserschutz sind gut durchdacht, um den Bewohnern sowohl Sicherheit als auch einen komfortablen Wohnraum zu bieten. Bürgermeister Sascha Reichelt verweist darauf, dass ohne die finanzielle Unterstützung des Landes ein solches Projekt schwer realisierbar wäre.

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Die gemeinsame Anstrengung der „Allianz für mehr Wohnungsbau Nordrhein-Westfalen“ zielt darauf ab, solche innovativen Konzepte in der Region bekannt zu machen. Diese Initiative bringt unterschiedliche Akteure der Bauwirtschaft, staatliche und private Investoren sowie Wohnungsunternehmen und Architekten zusammen, um die Herausforderungen des Wohnungsbaus anzugehen und Fördermöglichkeiten sichtbarer zu machen.

– NAG

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