Tel Aviv erschüttert! In einem schockierenden Schritt hat Israels Premierminister Benjamin Netanjahu seinen hoch angesehenen Verteidigungsminister Joav Galant gefeuert! Diese Entscheidung sorgt für Aufregung und Unverständnis im In- und Ausland, während sich Israel mitten in einem Krieg befindet. Der Rücktritt hat zu massiven Protesten auf den Straßen geführt, wo wütende Demonstranten in Tel Aviv die Ajalon-Autobahn blockierten und lautstark „Bibi ist ein Verräter!“ riefen. Mindestens fünf Personen wurden in der Hauptstadt und in Haifa während der Proteste festgenommen.
Die Reaktionen sind überwältigend. Die US-Regierung, Israels wichtigster Verbündeter, äußerte sich alarmiert über die Entlassung. Ein US-Beamter bezeichnete die Entscheidung als „besorgniserregend“ und hinterfragte die Gründe für Galants Rausschmiss. Präsident Izchak Herzog meldete sich ebenfalls zu Wort und warnte, dass Israel sich in „einer der schwierigsten und herausforderndsten Zeiten“ befindet, während die Feinde nur auf ein Zeichen der Schwäche warten.
Ein unerwarteter Wechsel
Der 65-jährige Joav Galant, ein ehemaliger Elitegeneral, war seit Ende 2022 im Amt und genoss hohes Ansehen, auch in Washington. Netanjahu begründete den Schritt mit einem zerbrochenen Vertrauensverhältnis, das sich nach über einem Jahr Krieg im Gazastreifen entwickelt hatte. Galant hatte gefordert, die Geiseln aus dem Gazastreifen zurückzubringen und eine gerechtere Verteilung der Verteidigungslasten zu fordern. Diese Forderungen stießen bei Netanjahu und seinen extrem rechten Koalitionspartnern auf Widerstand, die auf einen rein militärischen Ansatz setzen.
Die Entlassung kommt zu einem brisanten Zeitpunkt: Am Tag der US-Wahl könnte Netanjahu möglicherweise versucht haben, einer negativen Reaktion aus dem Weißen Haus zuvorzukommen. Sein neuer Verteidigungsminister, Israel Katz, gilt als loyaler Verbündeter und wird voraussichtlich die aggressive Militärstrategie Netanjahus unterstützen. Die Entwicklungen versprechen, die Situation im Nahen Osten weiter zu destabilisieren und das Gewicht der extremen Rechten im Kabinett zu erhöhen. Inmitten dieser Krise bleibt die Frage, wie sich diese Entscheidung auf den Verlauf des aktuellen Konflikts auswirken wird.