Im Finanzausschuss des Nationalrats wurden kürzlich drei Anträge der Neos zu Pensionskassen-Eigenbeiträgen, Kapitalertragsteuer und Behaltefristen diskutiert. Einer davon zielt auf eine Erhöhung der staatlichen Prämienförderung für Pensionskassen-Eigenbeiträge ab, von derzeit 1.000 Euro auf maximal 3.222 Euro. Die Neos argumentieren, dass die hohe Abgabenbelastung den Vermögensaufbau aufgrund einer steilen Einkommensteuer-Progression behindert.
Zwei weitere Anträge der Neos betreffen die Kapitalertragsteuer. Einer fordert die Befreiung von Kapitalerträgen, insbesondere Sparbuchzinsen, von der KESt durch die Einführung eines KESt-Freibetrags. Der zweite Antrag dreht sich um die Behaltefrist für die Kapitalertragssteuerbefreiung für Kursgewinne bei Wertpapieren und Fondsprodukten. Die Neos sehen dies als Instrument zur Stärkung des Kapitalmarkts und zur Förderung der Veranlagung in Wertpapiere.
Die demographische Entwicklung erfordert aus Sicht der Neos einen massiven Ausbau der 3. Säule der Altersvorsorge, damit jedem Bürger in Österreich die Möglichkeit gegeben wird, langfristige Gewinne an den Kapitalmärkten zu erzielen. Trotz der Begründungen der Neos fanden die drei Anträge im Finanzausschuss nicht die erforderliche Mehrheit und wurden vertagt.