In einem Artikel von www.ots.at ist zu lesen, dass NEOS-Integrationssprecher Yannick Shetty die Integrationsministerin Raab kritisiert. Anlässlich der Präsentation des aktuellen Integrationsberichts durch Raab wirft Shetty der Regierung vor, nur oberflächliche Lösungen zu bieten und Wien als Sündenbock für den Wahlkampf zu nutzen. Die NEOS fordern schon seit längerem eine Wohnsitzauflage, um Flüchtlinge gerecht in ganz Österreich zu verteilen und ihre Integration zu erleichtern. Doch anstatt mit den Blockierern in den ÖVP-geführten Bundesländern darüber zu verhandeln, stecke Raab ihre Energie lieber in Scheinlösungen und kritisiere Wien.
Laut Shetty vereint die derzeitige Migrations- und Integrationspolitik der Bundesregierung „das Schlechteste aus zwei Welten“. Dabei würden oft die Falschen abgeschoben und die Redlichen nicht bleiben dürfen. Es fehlten klare Leitplanken und Stoppzeichen für diejenigen, die Österreichs Grundwerte nicht respektieren. Shetty kritisiert die ÖVP, die seit Jahrzehnten an der Macht ist, dafür, keine Verantwortung für diesen desolaten Zustand zu übernehmen. Er fordert eine moderne Integrationspolitik, die Forderungen, Förderung und Chancen bietet.
Um klare und verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen, hat NEOS ein Integrationspaket geschnürt. Ein zentraler Bestandteil des Pakets ist ein verpflichtendes Integrationsjahr nach niederländischem Vorbild. Dieses beinhaltet intensive Sprachkurse, Programmteile zur Vorbereitung auf das Arbeitsleben, Wertekurse und Orientierung. Zusätzlich betont Shetty, dass Österreich ein modernes Einwanderungsgesetz benötigt, um qualifizierte Arbeitskräfte anzuziehen. Die derzeitigen bürokratischen Hürden müssten abgebaut werden. Shetty kritisiert die aktuelle Bundesregierung dafür, viel zu reden, aber keine echten Reformen durchzuführen. Er betont, dass die Österreicherinnen und Österreicher eine arbeitende Regierung verdienen, anstatt monatelangen Dauerwahlkampf zu erleben.