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Nachhaltigkeit im Krisenmodus: Wie Österreichs Wirtschaft umdenken muss!

Die zweite Auflage des Austrian Sustainability Summit fand am 20. und 21. März 2025 in der Imperial Riding School Vienna statt. Organisiert von Business Circle, versammelte die Veranstaltung rund 400 Teilnehmer:innen aus unterschiedlichen Branchen. Ziel war es, aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich der Nachhaltigkeit zu diskutieren.

Österreich sieht sich der längsten wirtschaftlichen Flaute seit dem Zweiten Weltkrieg gegenüber, was sich in sinkenden Investitionen und steigenden Preisen widerspiegelt. Der Rückgang der Emissionen wird dabei jedoch nicht als Erfolg der Klimapolitik, sondern als Folge der wirtschaftlichen Schrumpfung betrachtet, wie Leadersnet berichtet.

Fachvorträge und Diskussionsrunden

Während der Konferenz präsentierte Gabriel Felbermayer vom WIFO eine eingehende Analyse zur volkswirtschaftlichen Lage. Moritz Mirascija von Business Circle unterstrich die Bedeutung der Konferenz als Plattform für den Austausch zwischen Stakeholder:innen aus Industrie, Wissenschaft und Politik. In einer Panel-Diskussion, moderiert von Gabriela-Maria Straka von RespAct, wurde die Relevanz von Nachhaltigkeitskennzahlen im Reporting erörtert.

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Besondere Beachtung fanden die Beiträge von Eva-Maria Ségur-Cabanac (Baker McKenzie) und Christine Catasta (ÖBAG), die über strategische Chancen im Kontext von ESG berichteten. Auch Christian Gansch stellte Unternehmen mit einem Orchester gleich und betonte die Notwendigkeit von Beharrlichkeit in der Nachhaltigkeit.

Die Herausforderungen durch den Klimawandel waren ebenfalls ein zentrales Thema: Winzer Willi Bründlmayer verdeutlichte, wie wichtig vorausschauendes Handeln für die Landwirtschaft ist. Jürgen Bauer von Gebrüder Weiss und Mark van Loon von Wienerberger sprachen über die notwendige Balance zwischen Nachhaltigkeit und Liefertreue sowie die Bedeutung innovativer Materialien.

Innovationen und zukünftige Veranstaltungen

Das "Changemaker Pitch-Forum" präsentierte innovative Geschäftsmodelle wie Treely, osapiens und EcoNetix. In einer weiteren Panel-Diskussion wurde gemeinsam mit Daniel-Sebastian Mühlbach von der Österreichischen Post thematisiert, dass Klimaschutz weit über die Reduktion von CO₂-Emissionen hinausgeht.

Der nächste Austrian Sustainability Summit ist bereits für den 26. und 27. März 2026 geplant, mit dem Ziel, Fragen rund um die grüne Transformation in der Wirtschaft zu diskutieren. Hierbei steht die Frage im Mittelpunkt, welche Maßnahmen Unternehmen, Politik und Wissenschaft ergreifen müssen, um eine glaubhafte Transformation umzusetzen, so Business Circle.

Treiber der Transformation: ESG Trends 2025

Die diskutierten Themen stehen im Kontext der aktuellen Trends, die durch neue Technologien und strengere Regulierungen geprägt sind. Höhere CO₂-Preise und diverse regulatorische Anforderungen fordern Unternehmen heraus, in energieeffiziente Technologien zu investieren, um nicht nur Kosten zu senken, sondern auch ihre Emissionen zu reduzieren. Ab 2025 wird zudem der Kreis der von der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) betroffenen Unternehmen erweitert, was eine intensivere Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit und Berichterstattung notwendig macht, wie die LBBW hervorhebt.

Die Herausforderungen der Transformation erfordern klare Positionierungen der Unternehmen sowie umfangreiche Investitionen in eine nachhaltige Zukunft. Themen wie Technologie, Management und nachhaltige Organisationsstrukturen stehen dabei im Fokus. Dabei wird die Schaffung von interner und externer Awareness eine grundlegende Rolle spielen, um den Anforderungen der EU-Taxonomie und den Reportingvorgaben gerecht zu werden.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Wien, Österreich
Beste Referenz
leadersnet.at
Weitere Quellen
businesscircle.at

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