Mülheim. Ein großer Verlust für die Mülheimer Politikszene: Lothar Reinhard, der charismatische Gründer und langjährige Fraktionsvorsitzende der Mülheimer Bürgerinitiativen (MBI), ist nach einem langen und schweren Kampf gegen die Krankheit verstorben. Reinhard war bekannt für seine scharfen Worte und unermüdlichen Einsatz gegen die Misswirtschaft in der Stadt, insbesondere gegen die umstrittene Ruhrbania.
Sein Tod am Dienstag dieser Woche hat eine Welle der Trauer ausgelöst. Annette Klövekorn und Heidelore Godbersen, Mitglieder der MBI-Fraktion, äußerten sich betroffen: „Wir empfinden tiefe Trauer über den Verlust dieses ganz außergewöhnlich engagierten Menschen.“ Reinhard war nicht nur eine politische Ikone, sondern auch ein leidenschaftlicher Kämpfer für die Rechte der Bürger. Unter seiner Führung wurde die MBI zu einer wichtigen Stimme in der Mülheimer Kommunalpolitik.
Ein Leben für die Bürger
Reinhard gründete die MBI im Jahr 1999 und war seitdem der zentrale Gestalter ihrer Politik. Besonders am Herzen lag ihm die Durchsetzung demokratischer Rechte, sei es durch Bürgerinitiativen oder Bürgerentscheide. „Er war für zahlreiche Bürger stets ansprechbar und half vielen auch außerhalb des Dienstweges“, so Klövekorn und Godbersen. Viele Bürgerinitiativen wurden auf seine Initiative hin ins Leben gerufen, was seinen unermüdlichen Einsatz für die Gemeinschaft unterstreicht.
„Bis zuletzt setzte Lothar Reinhard sich mit ganzer Kraft für die Bürger und die Stadt Mülheim ein. Die Wählergemeinschaft und die Fraktion der MBI haben einen schweren Verlust erlitten. Wir werden ihn sehr vermissen“, beendeten Klövekorn und Godbersen ihren emotionalen Nachruf. Ein ausführlicher Nachruf wird folgen, um Reinhards bedeutendes Erbe in der Mülheimer Politik zu würdigen.