In einem Artikel von www.ots.at ist zu lesen, dass der österreichische Unterrichtsminister während der Schulferien seine Hausaufgaben erledigen soll. Die Kinderfreunde fordern, dass der Minister die Sommerpause nutzen sollte, um die dringendsten Missstände im Schulsystem anzugehen und sich den bildungspolitischen Aufgaben im Interesse von Schülern, Lehrern und Eltern zu widmen.
Die erste Hausaufgabe des Ministers besteht darin, sicherzustellen, dass Schüler in allen Lebenslagen umfassend und multiprofessionell begleitet werden. Es fehlen derzeit die nötigen Ressourcen für sozialarbeiterische und schulpsychologische Betreuung, was dringend verbessert werden muss.
Die zweite Hausaufgabe betrifft den Mangel an Lehrkräften. Der Minister sollte entschlossene Maßnahmen ergreifen, um diesen Mangel zu beheben. Dies beinhaltet Maßnahmen von der Ausbildung bis zu den Arbeits- und Rahmenbedingungen, um den Beruf des Lehrers attraktiver und weniger belastend zu gestalten.
Die dritte Hausaufgabe besteht darin, die Last der Eltern zu erleichtern, sowohl in Bezug auf erschwingliche Ferienbetreuung während der langen Sommerferien als auch in Bezug auf das Thema Nachhilfe. Statt teurer privater Nachhilfe sollten die Schulen ihr Angebot an Förderunterricht und Lernbegleitung ausbauen.
Die Kinderfreunde betonen, dass die Sommerferien eine gute Gelegenheit für den Unterrichtsminister sind, um aktiv an der Verbesserung des Schulsystems zu arbeiten und den Interessen der Schüler, Lehrer und Eltern gerecht zu werden. Es bleibt abzuwarten, ob der Minister die Hausaufgaben machen wird und diese Missstände im Schulsystem angeht.