Politik

Millionenerbe für die Gesellschaft: Marlene Engelhorn setzt Zeichen für mehr Gerechtigkeit in Österreich

Reichtum verteilen: Marlene Engelhorns Mission für mehr Gerechtigkeit in Österreich.

Marlene Engelhorn, eine Erbin eines zweistelligen Millionen-Betrags von ihrer Großmutter, plant, einen Teil ihres Erbes in Höhe von 25 Millionen Euro an die Gesellschaft zurückzugeben. Sie betrachtet die ungleiche Verteilung von Vermögen in Österreich als problematisch und ist der Ansicht, dass Vermögen auch Macht bedeutet. Laut ihren Aussagen besitzt ein Prozent der Bevölkerung die Hälfte des Nettovermögens, während die restlichen 99 Prozent sich die verbleibende Hälfte teilen müssen.

Über 2/3 der Bevölkerung in Österreich unterstützen die Idee von Vermögenssteuern. Marlene Engelhorn kritisiert, dass die Erbschaftssteuer im Jahr 2008 abgeschafft wurde, obwohl in den nächsten 30 Jahren geschätzt 600 Millionen Euro vererbt werden. Ein beträchtlicher Anteil dieser Vermögensübertragungen wird voraussichtlich im reichsten Zehntel der Haushalte landen, was die Ungleichheit weiter verstärkt.

Als Mitglied einer wohlhabenden Industriellenfamilie, die ihr Unternehmen Boehringer Mannheim veräußerte, betrachtet Marlene Engelhorn ihren Reichtum als unverdientes Glück aufgrund ihrer Geburt in die „richtige“ Familie. Sie betont, dass Wohlstand nicht isoliert entsteht, sondern in Wechselwirkung mit der Gesellschaft. Aus diesem Grund entschied sie sich dazu, 25 Millionen Euro an einen Bürger:innen-Rat zu übergeben, der die Verteilung unter den Bürgern organisiert.

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Marlene Engelhorn zeigt durch ihr Handeln den Mangel an politischen Maßnahmen zur Förderung von Gerechtigkeit und einer gerechten Verteilung von Wohlstand auf. Die Initiative des „Guten Rats“ soll als Beispiel dienen, wie die Gesellschaft und Politik gerechter gestaltet werden können. Mit der bevorstehenden Entscheidung über die Geldverteilung am 9. Juni reflektiert Marlene Engelhorn über Fragen der Gerechtigkeit, Vermögen und individueller Verantwortung für eine gerechtere Gesellschaft.

Quelle/Referenz
oe1.orf.at

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