Ein dramatischer Messerangriff erschütterte am späten Donnerstagabend die kleine Stadt Friedland bei Neubrandenburg. Eine 33-jährige Frau wurde dabei lebensgefährlich verletzt. Der mutmaßliche Täter, ein 31-jähriger Mann aus Tadschikistan, wurde festgenommen und befindet sich nun in Untersuchungshaft. Das Amtsgericht Neubrandenburg hat bereits am Freitag einen Haftbefehl gegen ihn erlassen.
Die Polizei berichtete, dass der Angriff aus einem verbalen Streit heraus eskalierte. Der Tatverdächtige und die verletzte Ukrainerin standen anscheinend in einer „paarähnlichen Beziehung“. Während sie öffentlich stritten, zog der Mann plötzlich ein Messer und griff die Frau an. Zwei deutsche Männer, die den Vorfall beobachteten, griffen mutig ein und verhinderten womöglich Schlimmeres. Leider wurden auch sie bei der Auseinandersetzung verletzt.
Mutige Zeugen
Die beiden couragierten Zeugen, Männer im Alter von 46 und 53 Jahren, wurden ebenfalls Opfer des Angriffs. Einer der beiden musste aufgrund der Schwere seiner Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Ihr selbstloses Eingreifen hat möglicherweise das Leben der Frau gerettet.
Ermittlungen laufen
Der Hintergrund der Tat wird derzeit intensiv untersucht. Laut Polizei hatten der Tatverdächtige und die verletzte Frau einen heftigen Streit auf offener Straße, der sich abrupt in Gewalt verwandelte. „Warum es zu dieser Tat kam, wird ermittelt“, sagte ein Sprecher der Polizei. Interessanterweise prüft die Staatsanwaltschaft Neuruppin bei ihren Ermittlungen auch ein mögliches islamistisches Motiv.
Diese schreckliche Tat hinterlässt Betroffenheit in der Gemeinschaft von Friedland und wirft viele Fragen auf, die durch die laufenden Ermittlungen langsam geklärt werden sollen. Weitere Informationen hierzu und eine tiefere Analyse der Situation bietet der Artikel von www.ndr.de.
Für diese bewegende Geschichte wurde auch im Nordmagazin vom 13.09.2024 um 19:30 Uhr ein Bericht ausgestrahlt.