In Merseburg fand am 28. und 29. August 2024 die dritte Ausgabe der Merseburger Digitaltage statt, die diesmal unter dem Motto „Smart City und Digitale Verwaltung – Wir machen es vor!“ stand. Rund 600 Teilnehmer aus verschiedenen Bereichen, darunter Politik, Wissenschaft und Wirtschaft, versammelten sich, um über die aktuellen Herausforderungen und Möglichkeiten der digitalen Verwaltung zu diskutieren.
Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, an über 30 verschiedenen Veranstaltungen teilzunehmen, darunter Fachvorträge, Workshops und Best Practices. Die Veranstaltung bot zudem eine Plattform für rund 50 Aussteller, die innovative Produkte und Dienstleistungen präsentierten. Unternehmen wie brain-SCC nutzten die Gelegenheit, um ihre neuesten Lösungen vorzustellen, darunter der „Digitale Bauantrag“, der in Zusammenarbeit mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern entwickelt wurde.
Wichtigkeit der digitalen Transformation
Die Bedeutung dieser Veranstaltung wurde von verschiedenen Rednern hervorgehoben. Sachsen-Anhalts Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Lydia Hüskens, betonte die Relevanz der Digitaltage und verwies auf die umfassende Strategie des Landes Sachsen-Anhalt zur digitalen Transformation. Mit über 150 konkreten Zielen will das Land die Digitalisierung in der Gesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung vorantreiben.
Bernd Schlömer, der CIO des Landes, sprach über das neu ins Leben gerufene Projekt „Gemeinsam Digital für Sachsen-Anhalt“. Dieses Projekt ist darauf ausgelegt, eine moderne und effektive Digitalisierung der Verwaltung zu gewährleisten und fördert die Zusammenarbeit über verschiedene Ebenen hinweg.
Der Präsident der Föderalen IT-Kooperation (FITKO), André Göbel, hob die Notwendigkeit hervor, Ressourcen und Kompetenzen zu bündeln, um die Herausforderungen der Verwaltungsdigitalisierung zu meistern. Auch Ina-Maria Ulbrich, Staatssekretärin im Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung von Mecklenburg-Vorpommern, stellte fest, dass erfolgreiche digitale Prozesse das Ergebnis einer gemeinsamen Anstrengung aller Beteiligten sind.
Akademische Beiträge und netzwerkfördernde Effekte
Professor Markus Krabbes, Rektor der Hochschule Merseburg, erklärte, dass auch die Hochschulen eine bedeutende Rolle bei der Umsetzung effizienter digitaler Systeme spielen. Die Hochschule widmet sich intensiven Forschungen zu den Themen „Digitaler Wandel“ und „Nachhaltige Prozesse“, um intelligente digitale Konzepte voranzubringen.
Die Merseburger Digitaltage haben sich als wichtige Plattform für den Austausch zwischen den verschiedenen Stakeholdern etabliert. Sabine Odparlik, Leiterin des Fachbereichs Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung der Stadt Halle (Saale), betonte die Bedeutung dieser Kongresse für das Teilen von Erfahrungen und gemeinsamen Lösungsansätzen im digitalen Bereich.
Der Oberbürgermeister von Merseburg, Sebastian Müller-Bahr, äußerte sich positiv über die wachsende Teilnehmerzahl und die Anerkennung der Veranstaltung: „Es ist wunderbar zu sehen, wie viele Fachleute und Kommunen sich hier treffen, um Ideen auszutauschen.“
Die Organisatoren der Merseburger Digitaltage, Kathrin Schaper-Thoma und Kevin Löber, appellierten an die Teilnehmer, neugierig und offen für neue digitale Möglichkeiten zu bleiben. Sie betonten, dass die Digitalisierung mit Geduld und dem gemeinsamen Handeln vieler Akteure vorangetrieben werden muss.
Zusammenfassend lassen sich die Merseburger Digitaltage als ein wichtiges Ereignis in der Landschaft der digitalen Transformation in Deutschland sehen, das sich über die regionale Bedeutung hinaus einen festen Platz erarbeitet hat.
Stichwörter: Kongresse, Messen, brain-SCC, Merseburger Digitaltage 2024
Bildquelle: Vincent Grätsch
– NAG