Spektakulärer Schlag gegen Kindergeld-Betrüger im „Weißen Riesen“: Duisburgs Behörden greifen eisern durch! Am Dienstagmorgen brach das größte Aufgebot an Einsatzkräften in Deutschland zu einer beispiellosen Razzia auf. Das Ordnungsamt, verstärkt durch die Polizei und weitere Beamte, stürmte das berüchtigte Hochhaus in Duisburg, Nordrhein-Westfalen, in einer gigantischen Aktion, um Sozialmissbrauch aufzudecken.
Der Düsseldorfer Oberbürgermeister Sören Link zog alle Register: Mehr als 400 Einsatzkräfte, darunter Spezialisten der Bundesagentur für Arbeit und der Familienkasse aus Nürnberg, waren im Einsatz, um Kinder- und Sozialbetrüger zu entlarven. Offiziell sind 1414 Personen in dem gigantischen Wohnblock gemeldet, doch die Behörden zweifeln an der Echtheit dieser Angaben. Zu oft wurden hier Abzocker vermutet, die unrechtmäßig Kindergeld kassieren, während ihre Kinder möglicherweise nicht einmal in Deutschland leben.
Frühaufsteher im Visier – „Ordnungsamt! Machen Sie die Tür auf!“
Der Einsatz begann mit dem ersten Morgengrauen: „Ordnungsamt! Machen Sie die Tür auf!“ hallte es durch die verschmutzten Treppenhäuser. Die Klingeln versagten oft, hinter den Türen meist verwirrte Bewohner, viele aus Südosteuropa, die kein Deutsch verstehen. Zwischen sturen „Nicht-zu-Hause“-Alibis und Verwirrung wurden Bewohner überprüft. Ein junger Rumäne mit dem T-Shirt „Deutscher durch Geburt“ und kein Wort Deutsch. Doch nicht überall stießen die Beamten auf Unstimmigkeiten: Eine Wohnung entsprach den Angaben, aber in einer Nacht und Nebel-Aktion konnten schon 16 Festnahmen getätigt werden.
Klarer Appell von OB Link: „Der Staat muss durchgreifen!“
Duisburgs Oberbürgermeister macht nicht Halt vor klaren Worten: „Wir müssen durchgreifen, um das Vertrauen in unsere Stadt wiederherzustellen“, so Link gegenüber BILD. Der Plan: Die Sozialbetrüger demaskieren und das System dauerhaft von Täuschung befreien. Die Razzia, die bereits zu Verhaftungen wegen illegalen Aufenthalts und ausstehender Abschiebungen führte, dauerte bis weit in den Tag hinein. Doch eins ist klar: Die Botschaft ist eindeutig. Gegen 9 Uhr waren schon 16 Festnahmen erfolgt, darunter zwei wegen offener Haftbefehle zur Abschiebung. Duisburg setzt ein Exempel und zeigt der Abzocke die rote Karte!