Remscheid. Am 14. September 2025 wird Remscheid zum Schauplatz der Kommunalwahlen, bei denen die Bürger entscheiden, wer als Oberbürgermeister die Geschicke der Stadt leiten wird. Markus Kötter, der Kandidat der CDU, hat bereits große Pläne geschmiedet und will die Stadtverwaltung ins digitale Zeitalter katapultieren. „Die Digitalisierung befindet sich in einem Dornröschenschlaf“, so Kötter, der sich für eine moderne Bürgerverwaltung stark macht.
Der 45-Jährige wurde einstimmig von seinem Parteivorstand nominiert, muss jedoch noch auf einem Parteitag im März offiziell bestätigt werden. Mit dem Motto „Remscheid kann mehr“ will er nicht nur die Digitalisierung vorantreiben, sondern auch die Personalgewinnung in der Stadtverwaltung ankurbeln. „Wir müssen neue Anreize setzen, um junge Menschen für eine Ausbildung bei uns zu gewinnen“, erklärt Kötter, während er auf die bevorstehenden Ruhestände der Babyboomer-Generation hinweist.
Stadtverwaltung: Neubau statt Anbau
Ein weiterer Punkt auf seiner Agenda ist die Überlegung, ein neues Verwaltungsgebäude in der Innenstadt zu errichten, anstelle eines geplanten Anbaus am Rathaus. „Das wäre günstiger und wir könnten mehr Raum schaffen“, so Kötter. Er hat auch klare Vorstellungen zur Verbesserung der Lebensqualität in Remscheid: von einer gerechten Grundsteuerverteilung über Gratis-Kita-Plätze bis hin zu einem Wasserspielplatz für Kinder.
Doch Kötter ist sich der finanziellen Herausforderungen bewusst. „Unsere Haushaltslage sieht katastrophal aus“, warnt er und betont die Notwendigkeit, die Stadtfinanzen zu stabilisieren. Zudem will er mehr Sicherheit und Sauberkeit in Remscheid schaffen, indem der Kommunale Ordnungsdienst verstärkt auf der Alleestraße präsent ist. Kötter, der seit 2014 Bezirksbürgermeister ist, hat sich bereits in der Politik einen Namen gemacht, aber er weiß auch, dass er als OB kein „Wunderheiler“ sein kann – vielmehr sieht er sich als Koordinator, der Lösungen findet.
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