Politik

Mandl spricht über Shoa-Gedenken und Befreiungsfeiern: Gefühle zulassen und reflektieren

Heute wurden im Haus der Europäischen Union in Wien Persönlichkeiten aus verschiedenen Bereichen mit dem Mensch Award geehrt. Diese Auszeichnung wurde von Steven Geiger ins Leben gerufen und ehrt Persönlichkeiten, die sich in besonderem Maße für die Bedeutung des Begriffs „Mensch“ einsetzen. Steven Geiger stammt aus einer jüdischen Familie mit österreichischen und ungarischen Wurzeln und gründete die Mensch Foundation in den USA.

Die Key Note Speeches wurden von verschiedenen hochkarätigen Rednern gehalten, darunter der Botschafter des Staates Israel in Österreich, David Roet, der Wiener Oberrabbiner Jaron Engelmayer und der Präsident des Israelitischen Kultusgemeinde (IKG), Oskar Deutsch. Namens der US-Botschaft sprach Verteidigungsattaché Erik Mark Bauer.

Die Verleihungsfeier des Mensch Awards fand heute zum dritten Mal in Wien statt und wurde von Lukas Mandl, österreichischer Europaabgeordneter und selbst Träger des Mensch Award, eröffnet. Mandl betonte die Bedeutung des Brückenbaus zwischen Menschen und die Notwendigkeit, weiterhin zwischen Gut und Böse sowie Richtig und Falsch zu unterscheiden, um die gesellschaftlichen Gräben unserer Zeit zu überwinden. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger:

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– Eva Kovacs, Historikerin am Vienna Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien
– Yvonne Oswald, Künstlerin und Autorin
– Giora Bernstein, Komponist
– Daniel Landau, Diplompädagoge, unter anderem Veranstalter des „Sea of Lights“ nach dem Terrorangriff auf Israel
– Joshua Sinclair, US-Regisseur, bekannt für den Film „A Rose in Winter“ über das Leben von Edith Stein, die im Konzentrationslager ermordet wurde.

Lukas Mandl betonte die Gemischtheit der Gefühle, die mit den Tagen im Mai einhergehen. Einerseits feiern wir die Befreiung vom nationalsozialistischen Verbrecherstaat, andererseits gedenken wir der Shoa. Mandl rief dazu auf, diese Gefühle zuzulassen und gemeinsam zu reflektieren. Es sei wichtig, die Opfer des Holocaust zu würdigen und gleichzeitig die Freude über die Befreiung und den Dank an die Alliierten zu empfinden. Die Lehren aus der Geschichte zu ziehen bedeute, auch heute aktiv gegen Antisemitismus und Antizionismus einzutreten und für die Freiheit zu kämpfen.

Die Veranstaltung wurde musikalisch durch ein Solo von Oberkantor Shmuel Barzilai bereichert.

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Tabelle:

Name Beruf
Eva Kovacs Historikerin
Yvonne Oswald Künstlerin und Autorin
Giora Bernstein Komponist
Daniel Landau Diplompädagoge
Joshua Sinclair US-Regisseur


Quelle: ÖVP Parlamentsklub / ots

Quelle/Referenz
ots.at

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