Der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil geriet kürzlich aufgrund einer luxuriösen Reise in die USA und nach Kanada in die Kritik. Die Reise, die Doskozil zusammen mit seiner Frau Julia und einer Entourage unternahm, soll den Steuerzahler stolze 100.000 € gekostet haben. Die öffentliche Diskussion über die Reise führte zu Forderungen nach Konsequenzen, doch Doskozil selbst blieb bezüglich des Themas auf Tauchstation und verließ während der Debatte den Landtag.
Die Verteidigung der Reise übernahm Roland Fürst, Klubobmann der SPÖ Burgenland, der betonte, dass Doskozils Ehefrau die privaten Kosten für die Reise übernommen habe. Jedoch blieb die Klärung der Finanzierung der Restaurant-Essen während der Reise unklar. Die Oppositionspartei ÖVP kritisierte, dass Doskozil während des achttägigen Aufenthalts nur an drei offiziellen Terminen teilnahm, was darauf hindeutet, dass der Großteil der Reise als Privatvergnügen der Familie Doskozil betrachtet werden könne.
Trotz der Kritik und der Forderungen nach Konsequenzen scheint es unwahrscheinlich, dass Doskozil politische Konsequenzen für die luxuriöse Reise befürchten muss, da die SPÖ die Mehrheit im burgenländischen Landtag besitzt. Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Reise auf 100.000 €, wovon 46.000 € für Flüge und Hotels verwendet wurden. Die öffentliche Aufmerksamkeit für Doskozils USA-Reise zeigt das Interesse der Bevölkerung an der Transparenz und Verantwortlichkeit der politischen Entscheidungsträger.