Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat nach einer Notoperation wegen Hirnblutungen das Krankenhaus in São Paulo verlassen. Dies bestätigen die Ärzte des 79-Jährigen, der am Dienstag operiert wurde, um gefährliche Blutungen in seinem Kopf zu stillen. Dank der erfolgreichen Behandlung kann Lula nun bald wieder seiner Amtsgeschäfte nachgehen. Zuvor musste eine Drainage entfernt werden, die ihm zur Linderung seines Gesundheitszustandes eingesetzt wurde. „Ich möchte Gott danken, der sich auf sehr großzügige Weise um mich gekümmert hat“, äußerte Lula auf der Plattform X, nachdem er die Klinik verlassen hatte. Trotz seiner gesundheitlichen Herausforderungen plant er, sich im Jahr 2026 erneut zur Wahl zu stellen, wie sein Sprecher bekräftigte.
Zweifel und Rückkehr zur Arbeit
Die Operation steht im Zusammenhang mit einem Sturz, den der Präsident im Oktober erlitten hatte, als er in seinem Badezimmer fiel. Lula hatte sich daraufhin sehr müde gefühlt und war verängstigt über die großen Mengen an Flüssigkeit, die in seinem Kopf festgestellt wurden. In einer kurzen Pressekonferenz nach der Operation erklärte Lula, dass er seine Arbeit mit "großem Engagement" wieder aufnehmen werde. Allerdings soll er bis zu einer bevorstehenden Computertomographie keine Langstreckenflüge unternehmen. Nach seinen Worten gehe es ihm gut und er sei bereit, seine Präsidentschaft fortzusetzen, wie tagesschau.de berichtete.
Luiz Inácio Lula da Silva, der eine der markantesten Figuren der brasilianischen Politik ist, hat sich von bescheidenen Anfängen zu einem prominenten Staatsmann entwickelt. Von seinen Wurzeln als Metallarbeiter und Gewerkschaftsführer in São Paulo bis hin zu seiner ersten Präsidentschaft im Jahr 2002, führt Lula derzeit seine dritte Amtszeit, die bis 2026 dauert. Während er sich von den gesundheitlichen Rückschlägen erholt, bleibt sein politisches Engagement und seine Ambition für die Zukunft ungebrochen, was er deutlich machte, indem er die Gerüchte über mögliche Wahlabsichten zurückwies, wie auch krone.at ausführte.