Die Stadt Wien steht kurz davor, als erstes Bundesland ein eigenes Klimaschutzgesetz zu verabschieden. Bürgermeister Michael Ludwig von der SPÖ kündigte an, dass Wien bis 2040 CO2-neutral sein soll. Da der Bund in diesem Bereich noch keine Fortschritte erzielt hat, ergreift die Stadt selbst die Initiative.
Das geplante Gesetz wird nicht nur als notwendig angesehen, sondern auch als wichtiger Schritt für den Klimaschutz. Ludwig betonte in einem Interview, dass die Erreichung der Klimaziele eine große Herausforderung darstelle. Die Umstellung der Energieversorgung in Wien sei von zentraler Bedeutung.
Eine zentrale Maßnahme des Gesetzes ist die Umstellung von 600.000 Haushalten von Gas auf klimafreundlichere Energieformen. Die Stadt plant, verstärkt auf Sonnenenergie, Geothermie und Großwärmepumpen zu setzen. Die sogenannte Sonnenstromoffensive sieht vor, jedes Jahr Photovoltaikanlagen errichten, die die Fläche von 100 Fußballfeldern entsprechen.
Die Einführung eines eigenen Klimaschutzgesetzes für die Bundeshauptstadt war bereits 2020 im Koalitionsabkommen zwischen SPÖ und NEOS in Wien verankert. Diese Maßnahmen sind entscheidend für den Beitrag Wiens zum Klimaschutz und lassen hoffen, dass die Stadt bis 2040 ihre CO2-Neutralität erreichen wird.
