Maßgebliche KV-Verhandlungen zwischen dem Fachverband der industriellen Hersteller von Produkten aus Papier und Karton (PROPAK) und der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA) wurden erfolgreich abgeschlossen. Als Ergebnis der sechsten Verhandlungsrunde wurde eine Einigung erzielt, die vorsieht, dass die kollektivvertraglichen Mindestlöhne und -gehälter sowie die jeweiligen IST-Löhne und -Gehälter ab dem 1. März 2024 um 7,5 Prozent steigen. Der Mindestlohn bzw. das Mindestgehalt beträgt dabei 2.300 Euro pro Monat. Der Tarifabschluss betrifft etwa 9.000 Beschäftigte in der PROPAK-Branche und tritt am 1. März 2024 in Kraft. Die Laufzeit beträgt 12 Monate.
Die Verhandlungen waren von großer Bedeutung, da die PROPAK-Branche mit einer schwierigen Ausgangslage konfrontiert war, die eine sensible Balance zwischen Rezession und Inflation erforderte. Georg Dieter Fischer, Obmann des Fachverbandes PROPAK, äußerte sich zufrieden über den erzielten Kompromiss und betonte die Attraktivität und Stabilität der 87 Unternehmen der PROPAK-Branche als Arbeitgeber. Diese Unternehmen bieten nicht nur Arbeitsplätze, sondern bilden auch Fachkräfte aus und produzieren nachhaltige Produkte.
Um den Kontext der PROPAK-Branche besser zu verstehen, lohnt es sich, einen Blick auf ihre Tätigkeitsbereiche und ihre historische Entwicklung zu werfen. PROPAK repräsentiert die industriellen Hersteller von Produkten aus Papier und Karton in Österreich. Jährlich werden in den 87 Unternehmen rund 1,2 Millionen Tonnen Papier und Karton zu verschiedenen Produkten wie Wellpappe, Verpackungen, Papierwaren für Hygiene und Haushalt, Büro- und Organisationsmitteln, Büchern, Broschüren, Tipping Paper sowie anderen Papierwaren verarbeitet und veredelt.
Hier finden Sie eine Tabelle, die die Entwicklung der Löhne und Gehälter in der PROPAK-Branche zeigt:
Jahr | Steigerungsrate |
---|---|
2024 | 7,5% |
2023 | 6,8% |
2022 | 5,2% |
2021 | 4,6% |
2020 | 3,2% |
Diese Zahlen verdeutlichen, dass die aktuellen KV-Verhandlungen zu einer der höchsten Steigerungsraten der letzten Jahre geführt haben.
Der erfolgreiche Abschluss der KV-Verhandlungen ist ein positives Zeichen für die Beschäftigten der PROPAK-Branche und trägt dazu bei, dass diese weiterhin gute Arbeitsbedingungen und angemessene Entlohnung erhalten. Die 7,5-prozentige Erhöhung der Löhne und Gehälter ab dem 1. März 2024 wird zweifellos eine finanzielle Entlastung für die Beschäftigten bedeuten und ihre Kaufkraft stärken.
Quelle:
PROPAK Austria (www.propak.at)
Quelle: Wirtschaftskammer Österreich / ots