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In einem dramatischen Wendepunkt für die Freien Demokraten (FDP) hat Parteichef Christian Lindner in der Elefantenrunde nach der Bundestagswahl seinen Rückzug aus der Politik angedeutet, sollte die FDP nicht über die kritische Fünf-Prozent-Hürde kommen. Berichten zufolge liefern die ersten Hochrechnungen alarmierende Nachrichten: Sowohl ARD als auch ZDF sehen die FDP bei gerade einmal 4,9 Prozent. Lindner, der auch Kanzlerkandidat war, äußerte sich klar: „Ich bin Realist. Es ist natürlich denkbar, dass sich die FDP ab morgen vollständig personell und politisch aufstellen wird.“ Sollte die Partei im Bundestag scheitern, wird Linders baldiger Ausstieg aus der Politik erwartet.
Lindner steht zu seiner Verantwortung
Zugleich hat Lindner betont, dass trotz der schweren Verlusten kein Kurswechsel in der FDP notwendig sei. Stattdessen sieht er seine Partei als einen der Hauptakteure, der die unglückliche Koalition unter Kanzler Olaf Scholz zu Fall brachte. „Wir haben den vollen politischen Preis dafür gezahlt, aber es war die richtige Entscheidung für Deutschland“, erklärte er laut Yahoo. Lindner versicherte seinen Unterstützern, dass die FDP für ein neues politisches Kapitel in Deutschland eintrete.
Die Unsicherheit über das Schicksal der Partei bleibt bestehen, da die FDP möglicherweise aus dem Bundestag ausscheiden könnte, was Lindners Rückzug aus der politischen Bühne bedeuten würde. Ein Rückblick auf die letzten Stunden vor der Wahl zeigt ein nervenaufreibendes Rennen für die FDP und ihre Wähler. Je nach Ausgang der Wahl könnte Lindners Vision von einem Neuanfang für Deutschland in den Hinterzimmern der Politik enden, wenn die FDP die notwendigen Sitze nicht zurückgewinnen kann, wie auch oe24 berichtet.
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