Die Lebenshilfe Österreich unterstützt die Bemühungen zur Förderung einer inklusiven Gesellschaft und Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen. In einer Nationalratssitzung wurde gestern das Thema der beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen diskutiert. Minister Johannes Rauch betonte die Notwendigkeit, die Potenziale und Talente dieser Gruppe in den Fokus zu rücken. Ein wichtiges Anliegen ist die Umsetzung des Prinzips „Lohn statt Taschengeld“ in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen, um ihre berufliche Teilhabe zu fördern. Die Lebenshilfe Österreich unterstützt diese Bestrebungen und setzt sich dafür ein, dass dies noch vor den Nationalratswahlen im Herbst umgesetzt wird.
Ein weiterer bedeutender Schritt ist die Verschiebung der Arbeitsunfähigkeitsprüfung auf das 25. Lebensjahr. Dies ermöglicht es Menschen mit Behinderungen, sich angemessen zu orientieren und ihre Potenziale zu entfalten. Die Lebenshilfe Österreich strebt jedoch die vollständige Abschaffung dieser Prüfung an.
Die Vereinheitlichung der Systeme für persönliche Assistenz ist ein weiteres Anliegen der Lebenshilfe Österreich. Es wird darauf gedrängt, dass die Mittel des Bundes effektiv genutzt werden, um insbesondere Menschen mit intellektuellen Behinderungen bestmöglich zu unterstützen.
Es ist jedoch wichtig, dass nicht nur der Bund, sondern auch die Bundesländer und Gemeinden ihren Beitrag zur Inklusion leisten. Dies betrifft insbesondere das Bildungssystem und den Arbeitsmarkt, wo Inklusion aktiv umgesetzt werden muss.
Philippe Narval, Generalsekretär der Lebenshilfe Österreich, äußert sich dazu: „Die Lebenshilfe Österreich appelliert an alle politischen Entscheidungsträger, die Bedürfnisse und Rechte von Menschen mit Behinderungen in den Mittelpunkt ihrer politischen Agenda zu stellen. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir eine inklusive Gesellschaft schaffen, in der alle Menschen die gleichen Chancen und Möglichkeiten haben.“
Quelle: Lebenshilfe Österreich / ots
