Politik

Lauter Forderungen nach mehr Autonomie für MTD-Berufe gewinnen breite Unterstützung

Mit über 450 Stellungnahmen und mehr als 10.000 Unterstützungen für die Forderungen der MTD-Berufsverbände und des Dachverbands ging die MTD-Gesetz-Begutachtungsfrist zu Ende. MTD-Austria begrüßt die Überarbeitung des über 30 Jahre alten Gesetzes, merkt jedoch an, dass der Entwurf keine zukunftsgerichteten Schritte enthält, die seit langem gefordert wurden. Es fehlt die sinnvolle Nutzung der Expertise von Fachkräften der MTD-Berufe sowie die Differenzierung mittels Spezialisierungen mit Befugniserweiterungen, was das Ziel der „Attraktivierung der Gesundheitsberufe“ aus dem Regierungsübereinkommen verfehlt.

Die Forderungen der MTD-Austria und der sieben Berufsverbände (biomed austria, Verband der Diätologen Österreichs, Ergotherapie Austria, logopädieaustria, orthoptik austria, Physio Austria und rtaustria) konzentrieren sich auf die Sicherstellung der Patientensicherheit und die hochqualitative Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Zudem soll die Berufsausübung für die derzeit über 41.000 MTD-Berufsangehörigen attraktiver gemacht werden, indem mehr Rechtssicherheit geschaffen wird. Die drei Kernforderungen sind ein niederschwelliger Zugang zu therapeutischen und diagnostischen Leistungen ohne Anordnungsverschärfung, Zugang zur Prävention für alle sieben MTD-Berufe ohne ärztliche Anordnung und Befugniserweiterung durch Spezialisierung.

Die Novelle des MTD-Gesetzes 2024 war bis zum 29. Mai in Begutachtung und umfasst die legistischen Regelungen für die Berufsausübung der MTD-Berufsangehörigen in Österreich.

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In den Stellungnahmen von verschiedenen Organisationen, darunter die Arbeiterkammer, der österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB), die Gewerkschaft des öffentlichen Dienstes (GÖD) und die Bundesverband Selbsthilfe Österreich (BVSHOE), werden ähnliche Forderungen wie die von MTD-Austria geäußert. Die Ressourcen der MTD-Berufsangehörigen sollen entsprechend ihrer Kompetenzen uneingeschränkt und niederschwellig zugänglich sein. Für eine zielgerichtete und zukunftsorientierte Gesundheitsversorgung sind Weiterqualifizierung durch öffentliche Masterstudiengänge und Spezialisierungen mit Kompetenzerweiterung erforderlich.

MTD-Austria ist der Dachverband der gehobenen medizinisch-technischen Dienste Österreichs, zu dem sieben Berufsgruppen gehören: biomedizinische Analytiker, Diätologen, Ergotherapeuten, Logopäden, Orthoptisten, Physiotherapeuten und Radiologietechnologen. Diese tragen große Verantwortung gegenüber ihren Patienten und der österreichischen Bevölkerung.



Quelle: MTD-Austria, Dachverband der gehobenen medizinisch technischen Dienste Österreichs / ots

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Quelle/Referenz
ots.at

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