Politik

Kritische Schulwegunfälle in Österreich: VCÖ ruft zur Meldung von Problemstellen auf

Verborgene Gefahren auf dem Schulweg: Was Eltern und Fahrer wissen sollten.

Zu Beginn des neuen Schuljahres warnen der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) und das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) vor den erhöhten Unfallgefahren im Straßenverkehr für Schulkinder. Laut dem VCÖ ereigneten sich im Jahr 2023 insgesamt 450 Schulwegunfälle österreichweit, von denen 100 auf Schutzwegen stattfanden, zwölf mehr als im Vorjahr.

Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass trotz der klaren Regeln, die seit 30 Jahren in der Straßenverkehrsordnung verankert sind, die Zahl der Unfälle nicht abnimmt. Der VCÖ betont die Bedeutung eines „sichtbaren Schutzweges“ und fordert verstärkte Maßnahmen, um die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr zu gewährleisten.

Expert*innen des VCÖ weisen darauf hin, dass die Höhe vieler Fahrzeuge und die Zunahme von Kleintransportern durch den Online-Handel die Sicht auf Kinder an Schutzwegen beeinträchtigen können. Daher wird gefordert, das Halte- und Parkverbot vor Schutzwegen auf zehn Metern zu erweitern, um die Sichtbarkeit zu verbessern.

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Als Reaktion auf diese Herausforderungen hat der VCÖ eine Online-Karte namens „Schulwegcheck“ erstellt, auf der Bürger*innen Problemstellen und Gefahrenpunkte im Verkehr melden können. Mehr als 800 solcher kritischen Stellen wurden bereits eingetragen und sollen an die zuständigen Behörden weitergeleitet werden.

Auch das KFV betont die Notwendigkeit, den Straßenverkehr aus der Perspektive der Kinder zu betrachten. Kinder können Entfernungen und Geschwindigkeiten nicht immer richtig einschätzen und sind aufgrund ihrer Größe oft schwer sichtbar. Klaus Robatsch, Leiter der Verkehrssicherheit im KFV, unterstreicht die Bedeutung eines sicheren Umfelds für Kinder auf ihrem Schulweg.

Die Statistiken zeigen, dass im vergangenen Jahr 2.841 Kinder im Alter von 0 bis 14 Jahren im Straßenverkehr verletzt wurden und sieben Kinder tödlich verunglückten. Angesichts dieser alarmierenden Zahlen fordern der VCÖ und das KFV mehr Sensibilisierung, Rücksichtnahme und konkrete Maßnahmen, um die Sicherheit der jüngsten Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.

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